KatalonienNach unseren traumhaften Urlauben im hohen Norden ging es in 2015 an das heiße Mittelmeer in Katalonien – an die Costa Brava.

Auf dem riesigen Campingplatz Las Dunas erwartete uns eine ganz andere Form der Urlaubs – keine ständigen Änderungen der eigenen Position sondern rund drei Wochen immer auf dem gleichen Platz.

Braungebrannt, viele Bücher gelesen und entspannt sind die zentralen Punkte, welche diese Reise ausmachten.

Amsterdam -> Bayern

Feierabend heute bedeutete Beginn des Urlaubs. Allerdings weilte ich bereits seit Dienstag dienstlich in Amsterdam und der Rückflug landete erst nach 18:00 Uhr. Mit Koffer abholen, Shuttle-Service und Abendessen war es dann deutlich nach 20:00 Uhr, als ich zu Hause eintraf.

Dort musste dann erst noch mein Zeug in den Wohnwagen verfrachtet werden (alles andere hatte Saskia die Tage schon erledigt) und dann ging es auch relativ früh ins Bett.

Hey, ab in den Süden!

4:30 Uhr.

Auch dieses Jahr also ein sehr früher Start – nach Dusche, Kleinkrams und Co. wurde der Wohnwagen bis 6:00 Uhr angekoppelt und das Navi mit einem Ziel in der Nähe von Genf befüttert.

Noch auf der A96 wurde bei Aichstetten eine Rast eingelegt und das Frühstück nachgeholt sowie die erforderlichen Vignetten besorgt (10 Tage Österreich wegen Pfändertunnel, zweite für die Schweiz für den Wohnwagen).

Problemlos ging es durch die Schweizer Grenzkontrolle Lustenau und bei den Eidgenossen mit Tempomat 80 auf die Autobahn. Wir passierten Zürich sowie Bern und kurz vor Genf ging es nach Norden weg von der Autobahn.

Die S-Kurven auf dem Weg zum Campingplatz Les Cheseaux à St-Cergue – Vaud hatten wir auf der Karte schon gesehen und der Grund dafür war vorhersehbar. Wie diese Strecke wohl mit dem Golf (leicht, Fronttriebler und „nur“ 140 PS) gewesen wäre? So ging es recht beschwingt den Berg hoch und der Wohnwagen wurde geparkt.

Der frisch reparierte Slide-Out fuhr keine 10cm aus und versagte prompt den Dienst. Es ging nicht mehr vor oder zurück. Ratlosigkeit…

Nach einiger Diagnose (die Reparatur hatte den Wechsel eines Relais beinhaltet) scheint ein Klopfen auf die Kontakte am Minuspol geholfen zu haben – er fuhr wieder ein und in Las Dunas (vorher wagten wir uns nicht ran) fuhr er auch wieder sauber raus (sauberer als je zuvor). Dann erst einmal kurz relaxen.
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Es fand sich noch ein typisch Schweiz recht kostenintensives Abendessen und eine atemberaubende Aussicht auf den Genfer See (wir waren ja oben auf dem Berg und schauten von dort hinunter), bevor die Matratzen gekuschelt wurden.
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Frankreich

Was man in S-Kurven hochfährt, dass muss man auch wieder runter. Rund 10 Minuten wanden wir uns Kurve um Kurve und der Zugwagen hatte damit so gar keine Probleme.

Wieder auf der Autobahn ging es bei Genf über die Grenze nach Frankreich mit Tagesziel Montpellier. So gut es am Vortag lief mit dem Verkehr, so sehr fuhren wir in Frankreich von einem Stau in den nächsten. Das berüchtigte Lyon hatten wir zwar erfolgreich südlich umfahren, aber trotzdem verloren wir sicherlich zwei Stunden auf der Strecke. Und die Staus waren nahezu immer an den Mautstellen, das System ist also nicht der Weisheit letzter Schluss. Und überhaupt die Mautstellen. 2,55m ist die maximale Breite und warum sollte man mehr als wenige Zentimeter Luft lassen? Mit einem Bus/Laster sicherlich schon kein Spaß, aber mit Wohnwagen hat man ja die zusätzliche Herausforderung, dass man vorne viel schmaler ist als der Hänger. Also als erste Fahrt mit einem 2,52m wäre das sicherlich mehr als eine Herausforderung gewesen. Aber es passt.

Apropos passt: Kaum von der Autobahn runter führte uns das Navi durch nette, kleine südfranzösische Orte mit schmalen Gasen, 30km/h und kaum Platz, um mit zwei PKW aneinander vorbeizukommen. Nach den Mautstellen war dies dann sicherlich die ultimative Feuertaufe, ob ich nunmehr mit dem Hänger umgehen kann. Gott sei Dank scheine ich mittlerweile (ist ja nun rund zwei Jahre bei uns) den Trick rauszuhaben und nach weiteren, engen Straßen fand sich unser Campingplatz am A… der Welt mitten im Nichts. Eher so ein Insider für Franzosen wie es schien und da auch eher die kleineren Hänger. Direkt neben uns kam 5 Minuten vorher ein Pärchen an, deren Gesamtgespann (Peugeot 206 + Wohnwagen) in Summe vielleicht die Länge unseres Wohnwagens erreichte (und so lang is unserer eigentlich gar nicht – breit halt). War aber faszinierend zuzuschauen, wie die beiden eine Wissenschaft daraus machten, Ihr mobiles (zudem recht olles) Heim abzustellen. Dauerte ewig und aufgestellt wurde er mit unserer Hilfe und einem Gefälle, dass man schon sorgen hatte, sie würden rauspurzeln.

Wir hängten unseren also ab, drehten in um 90° und ließen ihn den sanften Hang in seine Position rollen. Kaum erreicht wurde die Bremse gezogen und der Wagen rollte weiter…! Zum Zeitpunkt, wo ich das schreibe, habe ich mir zusammengereimt, dass die Bergabfahrt bei Genf den Bremsen vielleicht nicht bekommen ist, aber das müssen wir nun noch prüfen lassen. UPDATE: War wohl am Ende nur der verkantete Bremshebel am Fahrradträger.

Tanken wollte ich auch noch (ist a) billiger als auf der Autobahn und b) ohne Hänger einfacher) und doch schon die dritte Tankstelle akzeptierte immerhin eine meiner Karten (Amex, Visa, Mastercard, Maestro).

Es wurden Pizza und Lasagne geordert und bei einem Platzregen, welcher alles zuvor gewaschene einsaute, verspeißt.

Las Dunas

Letzte Etappe und nur noch rund drei Stunden zu fahren. Bei der Suche nach einer Tankstelle hatte ich gestern auch schon eine deutlich einfachere Strecke zur Autobahn gefunden und bis auf die typischen Mautstellen-Staus ging es heute problemlos.

Ich hatte vorher die Anfahrtsbeschreibung gelesen und ignorierte mein Navi, welches mich ansonsten durch Sant Pere Pescador geführt hätte. Wie sich später bestätigte wäre das kein Spaß gewesen.
Wir kamen also von der richtigen Seite bei Las Dunas um 13:15 Uhr an und nach der Anmeldung und Bezahlung (übrigens nur bar – steht zwar auf der Homepage, übersehen aber wohl einige gerne) ging es auf den Platz J 1266 (Comfort Plus, Hundebereich). Direkt nebenan ein dicker Chevrolet Silverado, es geht halt immer noch größer.

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Wagen rückwärts reingeschoben, Bremsblöcke untergelegt und Zugwagen aus dem Weg geräumt.
Junia ging praktisch sofort ab ans Meer, während wir Vorzelt, Kühlbox usw. aufbauten und auch der Slide-Out hat anscheinend nun nach dem einmaligen Klopfen alle Kontakte fest und funktionierte wieder problemlos.

Nachdem auch der Schafszaun aufgebaut war ging es an die Wasser- und Abwasserversorgung (direkt am Platz). Der Schlauch zum Wasserhahn reicht exakt, jener zum Abwasser hingegen stellte sich als zu kurz heraus. Bei der Rezeption gefragt und eventuell hätten Supermarkt oder Souvenir-Shop so etwas, diese öffnen wieder um 16:00 Uhr.

Also wurde erst einmal der riesige Platz erkundet und der Supermarkt bestaunt. Schlauch hatten sie allerdings keinen, daher musste ich zum Baumarkt. Der wiederum machte aber erst am Montag wieder auf, also eine Nacht mit Abwasserbehälter.

Ach ja, es ist heiß 🙂

Strand

Nach dem Frühstück mit Brötchen von der eigenen Bäckerei des Platzes fuhr ich mit dem Wagen zum nahegelegenen Ort (und bestätigte dabei, dass man da nicht mit einem großen Wohnwagen durch wollte – alles sehr eng) und konnte einen passenden Schlauch ergattern, welcher nach der Rückkehr in Betrieb genommen wurde.

Danach ging es pflichtbewusst ans und ins Meer. Es ist herrlich warm und der Sandstrand ist perfekt.

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Der Urlaub beginnt.

Pool

Neben einem weiteren Besuch des Meers mit mehr Wind und daher stärkeren Wellen (was ein Spaß) wurde die brandneue Poolanlage ausprobiert. Respekt, da wurde eine wirklich schöne neue Attraktion geschaffen mit all den Rutschen und Co.

Am Ende des Tages zeigte sich immer deutlicher die Summe der Sonne von gestern und heute: alle nicht vorher schon in Bayern vorgebräunten Bereiche (insb. die Schultern) sind nun rot und man versucht jede Berührung zu vermeiden – gerade abends im Bett ein Ding der Unmöglichkeit.

Pizza

Heute haben wir uns geschont und nur den Pool aufgesucht – möglichst viel Schatten und kein Sand.
Ansonsten einfach Urlaub: Lesen, gammeln und schwitzen.

Am Abend haben wir dann mal den Take Away auf dem Platz probiert – also mit dem 3 für 2 Gutschein war das Preis-/Leistungsverhältnis okay, ansonsten waren die Pizzen eher klein und (zumindest in meinem Fall) zu trocken.

Aber muss man sich mal geben: auf dem Campingplatz gibt es ein Restaurant, mehrere Bars, einen Souvenir-Shop, einen Supermarkt (der den Namen auch verdient) plus all die Dinge wie die neue Poollandschaft und natürlich das Meer. Ist alles nah am Cluburlaub – nur ohne die typischen All-You-Can-Eat-Büffets und mit seinen eigenen mitgebrachten Betten auf 100qm.

Cap de Creus

Zumindest ein Drittel unserer Reisegruppe will nicht nur relaxen und ins Wasser springen, sondern auch die Umgebung zu Fuß erkunden. Und somit ging es auf eine insgesamt rund vierstündige Wandertour.

Dazu fuhren wir als erstes bis Roses bzw. einmal komplett durch und ganz am Ende auf den Wanderweg im Cap de Creus, welches den östlichsten Punkt Spaniens markiert.

Kaum war der Wagen geparkt und wir die ersten Schritte in die falsche Richtung gelaufen, schon sahen wir beim Umkehren einen Spanier mit seinen Kindern, welche sich mit Begeisterung vor unserem Wagen fotografieren lassen. Viel Aufmerksamkeit (auch auf dem Campingplatz) sind wir ja mittlerweile schon gewöhnt, aber das haben wir dann doch zum ersten Mal erlebt.

Wie auch immer, es ging einen gemütlichen Wanderweg direkt an der Küste mit all den Buchten und Abhängen entlang durch den Naturpark Cap de Creus und wir wurden belohnt mit wundervollen Aussichten. An der Cala Murtra definierten wir unseren Umkehrpunkt und es ging auf gleicher Strecke zurück – nicht ohne noch bei den dortigen Bunkeranlagen aus der Zeit von Franco einen weiteren Geocache einzusammeln.

Und im Gegensatz zu den letzten Tagen kann ich dieses Mal auch gleich mit einem großen Schwung Fotos dienen.

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Eigentlich wäre der Rückweg mit dem Auto der gleiche wie der Hinweg gewesen (immer am Strand entlang in Roses), aber einer spontanen Eingebung und nach einem Blick auf das Navi ging es stattdessen die Schotterpiste in die andere Richtung, welche uns in das Hinterland von Roses führte uns sowohl viel weniger Verkehr als auch schönere Aussichten zeigte. Auf er Strecke kam uns u. a. ein deutscher 5er BMW (dicke Felgen, Sportfahrwerk) entgegen. Ob der ohne Schaden für Unterboden und Stoßfänger über diese Strecke kam, frage ich mich noch heute. Bodenfreiheit war definitiv hilfreich.

Sant Pere Pescador

Direkt nach dem Frühstück war die Temperatur schon hoch auf 36°C und jedwede Bewegung wurde vertagt. Erst gegen Nachmittag gab es ein paar Tropfen Regen mit etwas Abkühlung uns so wurden die mitgebrachten Fahrräder das erste Mal auch benutzt. Es ging über schöne Wege am oder in der Nähe des Strandes nach Sant Pere Pescador.

Wie schon bei den Durchfahrten zuvor festigte sich das Bild, dass dieser Ort weder besonders schön ist noch viele Attraktionen bietet. Aber Restaurants gab es einige zur Auswahl und eines davon durfte unsere Kreditkarte gegen Essen & Trinken tauschen.

Zurück auf der gleichen schönen Radstrecke mit Lou immer vorausrennend (dieser Hund ist irre, das waren einige Kilometer bei mindestens 25° C. Egal, immer vorneweg).

Platzrunde

Am besten lässt sich der Tag als Urlaub zusammenfassen – keine Pläne wurden gemacht und dies dann durchgezogen.

Also nehmen wir uns heute mal die Zeit und schreiben über unseren Platz und sein Umgebung.
Camping Las Dunas ist ein riesige Anlage mit einer vierstelligen Zahl an Stellpätzen – die meisten davon mit 100qm und einige (auch unserer) mit direkten Anschluss für Frisch- und Abwasser. Hauptsächlich finden sich (zumindest jetzt gerade) vor allem Spanier, Niederländer, Deutsche, Franzosen und auch einige Briten hier auf dem Platz.

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Der Platz liegt direkt am Strand (also keine Straße oder ähnlich dazwischen), welcher ein schöner, breiter Sandstrand ist am Golf de Roses, welcher grob im Norden von Roses (dort, wo wir am Donnerstag auf Wanderung waren) und im Süden von L’Escala abgeschlossen wird. Letztere beide Städte bieten mit Ihren Häfen die Basis für viele Angebote wie Jetski, Bananenbooten und den allgegenwärtigen Glasbodenschiffen.

Wellen

Heute kamen blauer Himmel, Sonnenschein und eine nette Brise zusammen – ein perfekter Tag, um in mannshohen Wellen im Meer zu planschen. So waren zwei von uns dreien insgesamt fünf Stunden beschäftigt mit Ballspielen, Luftmatratzen und brutzeln am Strand.

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Außerdem bekam heute einer der Kindle eine echte Feuertaufe – er konnte zeigen, dass er am Strand weder die Seiten verweht kriegt noch sonst wie mit der Umwelt hadert. Ich bin und bleibe zwar ein Freund der Bücher aus Papier, aber auf Reisen sind die kleinen, elektronischen Helferlein wirklich ordentlich von Vorteil (noch mehr, wenn man wie ich sonst mit Flugzeugen quer durch Europa fliegt, um seiner Arbeit nachzugehen).

So schaffte ich heute den ersten Band der Saga der sieben Sonnen und habe nach einiger Suche endlich wieder eine Space Opera, welche so fesselnd ist, dass man sich auf die folgenden sechs Bände freuen kann (und Dank 3G im Kindle auch gleich Band 2 starten kann).

Mehr Liegen

Während wieder zwei von uns dreien den Strand bei strahlendem Sonnenschein unsicher machen stürzte ich mich heute nach dem Frühstück erst einmal in spanischen Verkehr mit all seinen kleinen, engen und überfüllten Straßen. Ich als Deutscher bin immer wieder fasziniert, dass unsere südlichen Nachbarn bei viel mehr gefühltem Chaos es doch so viel besser hinbekommen, mit gegenseitiger Rücksichtnahme alles zu bewältigen, wo bei uns viel mehr Regeln/Schilder nötig sind. Tatsächlich mag ich das, aber ich fahre ja generell gerne Auto und Abwechslung ist die Würze dabei.

Ach ja, wo fuhr ich eigentlich hin? Die letzten Tage haben bewiesen, dass die Liegen der beste Ort sind, um zu entspannen und zu lesen. Dummerweise waren damals beim Kauf der Axt „nur“ zwei davon mit dabei (neben einem weiteren Berg Zubehör, welchen wir teilweise erst jetzt beim ersten Strandurlaub mit dem Wohnwagen richtig zuordnen können) und somit ging es auf Suche nach einem Markt für Campingartikel. Der erste Versuch führte mich nach L’Escala – unter der genannten Adresse hatte aber gerade ein brandneuer Supermarkt eröffnet, der zwar alle Varianten leckerer Speisen bot, aber leider kein Campingzubehör.

Also zurück nach Sant Pere Pescador und im dortigen Supermarkt fündig geworden. Außerdem gehörte dazu eine Tankstelle mit 1,21€/l (für Super) und eine Waschbox fand sich auch noch, um den immer noch vorhandenen Dreck vom französischen Campingplatz loszuwerden, den uns der Regen dort beschert hatte (für mich können Autos ja nur schwarz sein – aber diesen einen Nachteil hat die Farbe…).

Um 17:00 Uhr ging es auf eine Runde Bogenschießen, welches zwar keinem von uns eine Medaille einbrachte, aber einfach eine schöne Gaudi war. Die eigenen Schüsse und auch die der anderen Teilnehmer waren ein Quell steter Erheiterung.

Anschließend wurden wurden die letzten noch vorhandenen Vorräte an Fleisch auf dem Grill zubereitet und mit Star Wars IV unsere Urlaubs-Reihe fortgeführt (scheint auch eine Tradition zu werden, in Schweden war es damals ja Harry Potter).

Freundschaft

Letztere Nacht hat es mit voller Kraft geregnet – am Morgen war es daher relativ kühl (das „relativ“ sei dabei betont) und es wurde schon eine Wandertour geplant, da der Strand heute weniger attraktiv schien. Aber erstens kommt es anders als zweitens man denkt.
Gerade mit dem Frühstück fertig rief ein anderer Camper aus Donauwörth nach Hilfe über unseren Zaun, da sein Wagen nicht mehr anspringt und er sich den größten Wagen mit der stärksten Lichtmaschine ausgekuckt hat, um zu helfen. Und so durfte der Dodge einem neuen BMW X5 Starthilfe geben. Leider erfolglos, der BMW versagte vollkommen den Dienst (und hatte das auf der Anreise auch schon einmal getan, wurde aber da noch mittels eines Stromspenders noch einmal reanimiert). Ein Mechatroniker aus München kam dazu und nach einiger Analyse wurde der (frühe) Tod der Batterie diagnostiziert und eine neue beim nächsten BMW Vertragspartner in Girona bestellt. Am Ende wurde der Wagen sogar abgeschleppt.

Währenddessen (und der anschließenden Besorgung von Getränken für die Wanderschaft) freundete Junia sich mit dem Mädchen von gegenüber an. Und damit wurde der Strand für die beiden Mädels wieder das primäre Ziel und die Sonne kämpfte sich dann auch doch wieder immer mehr durch die Wolken.

Tunnel, Töpfe und Nudeln

Wir hatten vor ein paar Tagen einmal fünf Stunden Internet zu 6€ gekauft, um ein paar Bücher zu besorgen. Dabei fiel mir vor allem das unfassbar schlechte Netz auf, welches mich naturgemäß dazu inspirierte, die Kosten/Nutzen-Rechnung (für den Bücherkauf brauchten wir insgesamt rund eine Stunde, was sonst in 10 Minuten locker erledigt gewesen wäre) wieder in meine Richtung zu schieben und nebenbei eine schon lange auf der ToDo-Liste stehende „Forschungsarbeit“ durchgeführt: einen DNS Tunnel, um kostenfrei surfen zu können (nicht nur hier sondern auch in Hotels, Flughäfen, …). Das ganze funktioniert mittlerweile (allerdings auf Basis von iodine), ist aber prinzipbedingt langsamer als das WLAN, in dem man ist. Nun ist das WLAN selber ja schon schnarchlangsam, aber um mal Mails abzurufen, Twitter aufzurufen oder in der Wikipedia stöbern klappt (solange das WLAN selber nicht wieder zusammenbricht, was auch regelmäßig der Fall ist).

Wie es immer so ist, wenn man auf Reisen geht: irgendwas vergisst man immer. Bei uns waren es diesmal die Töpfe – nicht einen einzigen davon hatten wir dabei. Weder hier um Supermarkt noch in den anderen Märkten, die ich bisher besucht hatte, fanden sich Töpfe. Also die Rezeption aufgesucht, welche mich auf den eigenen Supermarkt verwies (der ja keine Töpfe hat, das wusste ich schon) und als Alternative einen Campingshop XXL empfohlen.

Wohl hatte ich schon ein oder zwei Hinweisschilder zu diesem Shop in Sant Pere Pescador gesehen, den Markt selber aber bisher noch nicht. Also auf die Suche gemacht und am Ende fand sich der Shop mitten in einem Wohngebiet im Erdgeschoss eines Wohnblocks. Gut versteckt…

Die Auswahl war sehr gut und ein 12teiliger Topfset im Sonderangebot wurde es am Ende.

Kaum wieder zu Hause wurde beschlossen, den Topfset einzuweihen und mit ein paar Improvisationen wurde eine Variation meiner typischen Nudelsauce fabriziert.

Fotos, Tapas und Chili

Wieder ein Strandtag auf dem Plan aber oh Katastrophe: bei Junias Bikini brach der billige Plastikclip und schwups hatte Junia (und komischerweise auch Saskia) einen neuen Bikini im Shop auf dem Platz gekauft.

Außerdem nutzte ich den Strandtag und schoss mal einen Satz Fotos, denn davon haben wir relativ wenige bisher gemacht (im Gegensatz zu Norwegen oder Schweden gibt es hier halt nicht so viele faszinierende Motive). Ist halt ein wunderbarer Sandstrand bei heißem Wetter.

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Am Abend wurde dann Chili con Carne gewünscht und wieder mit etwas Improvisation zauberte ich mit den gegebenen Zutaten eine überraschend leckere Chili con Carne. Dazu gab es landestypisch Tapas, insbesondere die Chorizo haben es uns angetan. Ein kleiner Rest blieb und wurde für morgen im Kühlschrank geparkt.

Glasboden

Für heute steht ein größerer Ausflug an. Schon letzte Woche hatten wir uns eine Tour auf einem der vielen Glasbodenboote ausgesucht, waren aber zu spät dran, um für die gewünschte Tour noch Plätze zu bekommen. Stattdessen wurde über das Internet auf dem iPhone eine Reservierung für den 21. August – heute – gemacht.

Schon kurz nach dem Frühstück wurden die Hunde auf einem Spaziergang in der Mittagshitze ausgepowert und um 13:30 Uhr das Auto gesattelt und in die Stadt L’Estartit gefahren. Fahrzeit waren ca. 40 Minuten und auf einem riesigen und kostenfreien Parkplatz fand sich mehr als genügend Platz.

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Nach einem kurzen Besuch beim Veranstalter (welcher die online gemachte Reservierung in eine Papierquittung umwandelte) und drei Portionen Eis (u. a. weiße Schokolade…) waren wir auch schon an unserem Schiff, welches pünktlich um 15:00 Uhr mit uns auf dem Sonnendeck auf seine geplante fünfstündige Tour aufbrach.

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Es ging erst einmal nach Norden in der Ferne vorbei an Las Dunas und dann mit Aussicht auf die Felsen vom Cap de Creus (dort, wo wir auch schon am Donnerstag vorige Woche wandern waren) bis nach Cadaqués.

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Dort sprangen all die tollkühnen Gäste in das erfrischende Meer und schwammen ein paar Runden hinter dem Boot. Auch meine Mädels waren natürlich dabei und danach sehr erfrischt.

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Es ging wieder zurück an der Küste – dieses Mal nahe am Strand und wir konnten Las Dunas ausmachen – fast direkt unter einer riesigen, gerade aufziehenden Regenwolke. Während ich noch scherzhaft meint, dass es am Platz regnet aber nicht bei uns auf dem Boot, machte mich Saskia darauf aufmerksam, dass ich kurz vor der Abreise noch lauthals verkündet hatte, dass es nicht regnen würde und daher das vordere Dachfenster zur besseren Luftzirkulation (schließlich lief die Klima für die daheimgebliebenen Hunde) voll geöffnet ist. Nun, noch regnete es nicht und ich blieb fest bei der Aussage, dass der Platz verschont bliebe.

Zurück zur Tour, welche sich dann weiter nahe an der schroffen Küste mit Ihren steilen Felsen und unzähligen spektakulären Höhlen zum finalen Ziel, den Illes Medas bewegte. Dort angekommen trafen wir zwei andere Schiffe der gleichen Flotte, welche wie wir sehr dicht an der Küste fuhren, um optimalen Blick auf die Unterwasserwelt zu ermöglichen – denn dafür hat das Boot ja extra einen Glasboden.

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Zurück an Land ging es am geschäftigen Treiben in L’Estartit vorbei, wo viele Restaurants auf ebensoviele Gäste warteten bzw. schon gefüllt waren.

Fast wieder zu Hause verweigerte uns die Schranke an Las Dunas die Durchfahrt. Wie sich herausstellte, hatten die Hunde zeitweise akustisch auf sich aufmerksam gemacht und einer der Nachbarn fühlte sich gestört.

Da wir unsere Hund kennen: kurz nach der Abfahrt dürften es ca. 5 Minuten Heulen gewesen sein, ein leider vorhandenes Ritual, welches manchmal vorkommt. Aber das ist nie lang (ich weiß das, ich arbeite im Homeoffice) und auch andere Hunde machen hier täglich(!) erheblichen Lärm – auch und gerade zu Zeiten, wo wir gerne schlafen würden. Das eigentliche Problem ist dabei aber die Politik des Platzes, welches ich absolut nicht nachvollziehen kann. Wir stehen ja mitten im extra ausgewiesenen Hundebereich und da ist allen klar, dass Hunde nicht immer leise sind. Aber mittlerweile haben wir zu beiden Seiten spanische Nachbarn, welche eben keine Hunde haben und sehen das auch überall sonst auf dem Platz: hundelose Urlauber mitten in den Hundebereichen. Ich meine, was soll das? Da sind Konflikte vorprogrammiert.

Beach Bar

Zum Frühstück war ich heute „mutig“ und besorgte mir im Supermarkt eine Packung „Choca Floc Mix“ – und es war sehr lecker. Ob ich die auch in Bayern irgendwo bekomme?

Nach einer weiteren ordentlichen Portion Sonne und vielen Seiten in unseren Büchern folgten wir dann am Nachmittag einer Empfehlung der Nachbarn und zum Abendessen ging es an die Beach Bar Marlin.
Tapas, Quesadillas und Buritos wurden bestellt und in Summe war es zwar sehr lecker aber deutlich zu viel. An Tapas kann man sich generell gewöhnen.

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Zurück über den Strand (um die Zeit schert sich keiner mehr um Hunde dort) und nach einer langen Runde Phase 10 wurde bereits Episode V von Star Wars angegangen.

Wasser überall

Nachdem ich die letzten Tage nicht ins Meer konnte war heute endlich wieder das salzige Nass unser Ziel. Mit ordentlich Wind gab es tolle Wellen und die Luftmatratzen gaben passable Surfbretter ab.

Während ich also so auf der Luftmatratze an der Bräune arbeitete kam auf einmal auch von oben etwas Wasser – es fing an zu nieseln.
Also ein letztes Mal an den Strand treiben lassen und zusammengepackt.

Auf dem Rückweg sahen und hörten wir das Gewitter immer deutlicher und just nachdem die Wäsche abgehängt und die Fenster im Wohnwagen verschlossen waren öffnete der Himmel die Schleusen.
Es waren nur rund 10 Minuten aber danach sah der Platz so aus:

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Weitere 15 Minuten später war der Himmel wieder blau und die Sonne trocknet alles in kurzer Zeit, während wir eine kleine Tapas-Auswahl im Vorzelt genossen.

Zum K*****

Heute war das Meer faszinierend. Am Platz und am Strand wehte fast kein Lüftchen, die Wellen allerdings waren heute mannshoch. Man konnte auf den Luftmatratzen wirklich surfen über viele Meter. Danach waren wir aber echt kaputt, man muss ja auch (mit den Luftmatratzen) immer wieder rauskommen und das war eine echte Herausforderung.

Nach etwas relaxen am Wohnwagen ging es ein weiteres Mal nach L’Estartit, denn dort an der Strandpromenade gab es ein bunte Auswahl an Restaurants und wir wollten einen weiteren Mix aus Tapas durchprobieren. Wir also die Karte einmal rauf und runter und kurze Zeit später erschienen die ersten Tellerchen auf dem Tisch.

Just diesen Moment suchte sich unsere Tochter aus, ihre vorher schon angekündigte Übelkeit in die Tat umzusetzen und ließ sich eine ganze Menge Essen ein weiteres Mal durch den Kopf gehen. Kind, Klamotten, Mama, Terrier, Stuhl und Boden wurden getroffen. Das kann schon sehr peinlich sein…

Nach improvisierter Reinigung schafften wir es aber trotzdem, fast alle Tapas noch zu essen (bis auf die Carpaccio, die waren nämlich nicht so dolle) und dann schnell raus aus dem Restaurant und ab nach Hause.

Mit einem kleinen Schwenker vorbei an den römischen Ruinen in Empúries waren wir zurück und nach einer etwas längeren Runde mit den Hunden schafften wir noch immer erledigt von der Brandung nur noch wenige Seiten in unseren Büchern, bevor uns die Augen auch schon zufielen.

El Rancho

Heute war das Wetter genau andersherum als gestern. Wir hatten Wind aber trotzdem keine Wellen. Somit ein eher entspannter Tag am Pool. Danach schafften wir endlich nach vielen Campingplätzen und Urlauben den immer wieder verpassten Ausflug auf den hiesigen Minigolfplatz. Da muss ich sagen: Hut ab, eine super angelegte Anlage, welche nicht nur von Wassergräben durchzogen ist, sondern diese sogar voll mit einbezieht (neben einer Fähre und der obligatorischen Sprungschanze wird der Ball an einem Loch sogar in einem kleinen Flüsschen auf der Bahn bewegt.

Gegen Abend ging es dann nach Santa Margarita, wo wir auf Empfehlung unser Saarbrücker Nachbarn das El Rancho besuchten.
Das El Rancho zeigte sich als sehr nett angelegtes Restaurant im spanischen Ranch-Stil und die Spareribs waren sowohl günstig (<6€) als auch sehr lecker (sehr rauchige BBQ-Sauce und auf dem Grill gebraten). Wie schon gestern fand ih auch hier ein kostenloses WLAN und konnte meine Podcasts wieder auf eine Gesamtlänge > 20 Stunden bringen – hoffentlich genug für die doch langsam näherrückende Rückfahrt.

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Kaffee ist aus

Der Morgen begann mit einer mittleren Katastrophe (zumindest für eine von uns): die Kaffeemaschine (Dolce Gusto Piccolo) versagte ohne Vorwarnung den Dienst und ließ nur noch ein andauerndes rotes Blinken aus sich herauslocken. Pumpe läuft nicht mal ansatzweise an, auch nicht nach manuell erzwungenen Reinigungsprogramms. Also Exitus.

Ein kurzer Blick in meine Bestellhistorie bei Amazon zeigte, dass sie im April 2014 gekauft wurde (hatte ich Saskia im Vorbereitung auf den Schwedenurlaub für den Wohnwagen geschenkt) und damit noch ganz dicke in der 24 Monate Garantie. Hilft uns, wenn wir wieder zu Hause sind, aber für heute bin ich dann noch einmal zur Bar am Swimmingpool gedackelt und habe dort einen Cappuccino im Plastikbecher besorgt.

Und dann ein weiterer Tag am Strand – schließlich sind wir ja im Urlaub. Mit den Saarbrücker Nachbarn hatten die Mädels an sich schon großen Spaß an den langsam zunehmenden Wellen, aber als dann alle anderen dazustießen wurden die Abwürfe von den Luftmatratzen immer zahlreicher und spaßiger.

Nach vielen Stunden im Meer (die Kinder müssten eigentlich schon Schwimmhäute haben) kochte ich auf Wunsch eine weitere Ladung Chili con Carne mit meinem Rezept von vor ein paar Tagen. Während dies so vor sich hinbrutzelte gingen die Kinder zu einer Runde Minigolf.

Auf und nieder

Wecker um 6:00 Uhr – das klingt nicht nach Urlaub, oder? Aber doch: das war freiwillig. Wir hatten eine ca. dreistündige Wandertour geplant und wollten nicht in der vollen Hitze laufen.

Kurz vor 8:00 Uhr erreichten wir daher ein weiteres Mal L’Estartit und lernten, dass der Weg zum im Wanderführer angegebenen Parkplatz wegen Waldbrandgefahr leider gesperrt war. Also weiter unten am Berg geparkt und einige zusätzliche Höhenmeter und rund eine Stunde mehr Zeit in Kauf genommen. Dafür kamen wir an einem wunderschönen (vom Stil und von der Lage her) Bauernhof vorbei. Ich setze den Mal auf die Liste für den Jackpot, welchen ich demnächst plane zu gewinnen.

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Die Tour ging über Karsthöhen mit schöner Aussicht zur Cala Ferriol, welche wir komplett für uns alleine hatten. Ein kurzer aber heftiger Aufstieg (die Sonne legte langsam einen Gang zu) und den passenden Abstieg später kamen wir noch einmal am Loch im Felsen vorbei (hatten wir schon bei der Bootstour) und erreichten die Cala Pedrosa. Hier sammelte sich schon eine ganze Schar Spanier und nachdem wir wiederum den nächsten Aufstieg begannen, kamen uns noch viele entgegen. Ob da am Ende noch Stehplätze frei waren.

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Gut durchgeschwitzt kamen wir kurz vor 13:00 Uhr wieder am Platz an und erfrischten uns noch eine Runde im Meer mit stetig größer werdenden Wellen.

Wir gaben zum Abschluss der Bar am Swimmingpool eine Chance und können nun nach diversen Versuchen an den verschiedenen Lokalitäten am Platz zusammenfassen, dass alle Essensangebote noch deutlich Potential nach oben haben. Deutlich…

Packen und Highlight zum Schluss

So schnell kann es gehen: der Urlaub geht zu Ende. Junia ging mit Isabel von den Nachbarn gegenüber stundenlang ans Meer, während wir alles zusammenpackten. Was da nicht alles zusammenkommt in rund 20 Tagen. Und dann das ganze Zeug wie der Vorzeltteppich, welches wir bisher nie aufgebaut hatten.

Pünktlich als wir gerade ein paar Minuten fertig waren kam Junia zurück und wir suchten nach einer nahegelegenen Pizza. Nach etwas Suche mit Apple Maps entschied ich mich für eine in Sant Martí d’Empúries. Ein Glückstreffer, der kleine Ort stellte sich als ein Highlight des Urlaubs heraus: wunderschöne Architektur, tolle Aussichten und sehr gutes Essen. Hätte man das doch nur vorher schon mal probiert…

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Kaum zurück wurde auch der gespannte Schafszaun eingerollt und der Hänger schon einmal angehängt. Ein paar Meter nach hinten verschoben steht er nun bereit für eine frühe Abfahrt morgen.

Auf die Schnelle wollte ich dann noch ein Hörbuch runterladen, aber wie schon mal erwähnt ist das WLAN hier totaler Müll und ich musste aufgeben. Ach ja, die Klimaanlage versagte auf einmal den Dienst – exakt pünktlich zum Ende des Urlaubs, brauchen werden wir sie nicht mehr. Trotzdem natürlich ärgerlich, hoffentlich nur eine Kleinigkeit. (ging am nächsten Morgen einfach wieder)

Goodbye

Tag der Abreise, daher klingelte der Wecker wieder um 6:00 Uhr. Machte aber nichts, ich war eh schon vorher wach…

Um die Zeit noch einmal das WLAN probiert und im dritten Versuch und gerade so doch noch das Hörbuch von gestern runtergeladen.
Um 7:10 Uhr ging es dann auch schon los auf die Autobahn und wieder ein bisschen Spanien und quer durch ganz Südfrankreich. Südfrankreich ist unter Urlaubern bekannt-berüchtigt für seine Staus und auf dem Hinweg hatten wir das ja schon bestätigt. Der Rückweg war noch einen Zacken schlimmer, da neben den Standard-Staus südlich von Lyon auch ein Auffahrunfall mit mehreren Fahrzeugen auf der linken Spur dazukam.

Zwischendurch kurz vor der Schweiz eine kurze Rast und wir fanden einen Hightech-Parkplatz mit Sport- und Spielanlagen, einem elektronischen Klo und einer umwerfenden Aussicht.

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Somit verloren wir insgesamt irgendwas zwischen 2 bis 3 Stunden auf einer eh schon langen Strecke, welche ich nach ingesamt rund 11 Stunden aber dann doch noch kurz vor Lausanne auf dem Campingplatz Morges (direkt am Hafen, wirklich tolle Lage) zu bekannt Schweizer- / Genfersee-Preisen (wir aßen zwei Schnitzel, einen Salat und Cola dazu: 70 Franken…).

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Recht erschöpft fielen wir früh ins Bett.

Home Sweet Home

Nicht ganz so früh wie gestern – um 7:00 Uhr – klingelte heute der Wecker und um 8:00 Uhr waren wir schon wieder auf der Strecke. Quer durch die Schweiz ist gerade auf der Route zwar sehr entspannend, aber man sieht halt auch fast nichts von der schönen Schweiz. Frühstück gab es an einer Raststätte zu wiederum Schweizer Preisen (oh man) aber nur schlechte Tankstellen-Qualität.

Blöderweise hatte ich mich vom Sprit her knapp verkalkuliert (oder es hätte knapp gepasst, aber wer will das schon ausprobieren gerade mit Hänger?) und so gab es noch Sicherheitstankstopp kurz vor St. Gallen, wo ich für 1,55 CHF ein paar wenige Liter nachkippte (hatte ich erwähnt, dass ich in Spanien für 1,16 EUR vollgetankt hatte!?). Direkt nach der Grenze in Österreich fand sich immerhin eine Tankstelle, welche nicht die Warteschlange bis auf die Straße raus hatte und dort wurde dann wirklich vollgetankt für wieder 1,18 EUR. Ach ja, und wieder die 8,70 EUR für den Pfändertunnel dagelassen Seufz.

Kaum in Deutschland Tempomat auf 100km/h festgesetzt (es ist ja Sonntag, da muss man also auch nicht ständig an LKW vorbei, weswegen ich normalerweise sonst nur etwas über 90km/h einstelle) und bei Bad Wörrishofen auf die Landstraße (welche die kürzere Strecke ist) und nach einigen Kilometern gefragt, warum das Navi an einem Kreisverkehr rechts möchte, wo es eigentlich geradeaus geht. Nun, weil die gerade Strecke gesperrt ist.

Die Umleitung führte uns dann in einem (sehr, sehr) weiten Bogen durch die schönen Westlichen Wälder hoch und runter am Ende doch noch bis nach Hause. Kauf nach 15:00 Uhr war damit der Urlaub de facto vorbei.

Alles (Auto und Hänger) noch ausgeräumt, die Waschmaschine gefüllt nach dem Abendessen noch mit Fear the Walking Dead alles ausklingen lassen, bevor es morgen mit den nötigen Arbeiten (Rasen ist zum Beispiel ein Dschungel) langsam wieder in Richtung Alltag geht.

Urlaubs-Podcast Costa Brava

Es ist schon fast eine Tradition – nach einem Urlaub schreibe ich hier meine Berichte und dann wird das ganze noch in einem Podcast vertont. Für Norwegen und Schweden gibt es ja schon Folgen beim Luftpost Podcast, für die Costa Brava habe ich nun nachgelegt und mit Sebastian im Urlaubs-Podcast eine gute Dreiviertelstunde unseren diesjährigen Sommerurlaub Revue passieren lassen.

Also sperrt auf die Lauscher und während es draußen nasskalter Herbst ist die Eindrücke aus Spanien anhören.