Das Jahr 2016 hatte sich bisher nicht wirklich mit tollem Sommerwetter hervorgetan – erst haben wir den Wohnwagen lange erst gar nicht aus dem Winterquartier geholt, dann waren wir kurzfristig wenigstens mal ein Wochenende in Österreich und der große Sommerurlaub in Norwegen war zwar phantastisch, aber das Wetter hatte daran eher einen geringen Anteil. Nun also zurück im Arbeitsalltag schaltet der frühe Herbst in den Sommermodus, Temperaturen jenseits der 25° Celsius sehen toll aus – vom Arbeitszimmer.

Am Freitagnachmittag dann der recht spontane Entschluss, dass der Wohnwagen ja eh fahrbereit direkt vor der Tür steht und eine der (wenn nicht die) schönsten Regionen Deutschlands um die Ecke liegt – also nachdem die Arbeit getan war einen Campingplatz gesucht. Meine erste Wahl hatte keinen Platz für uns frei (war ja auch ein bisschen kurzfristig), aber bei Sulzberg fanden wir einen kleinen, feinen Platz. Rund 1:20h Fahrzeit später bauten wir schon das Vorzelt auf (mittlerweile mit einem neuen Gestänge) und genossen danach ein sehr angenehmes Abendessen (nette Atmosphäre und gutes Essen) beim Hirschen in Sulzberg. Zum Abschluss drehten wir dann noch  eine halbe Runde am Sulzberger See mit den Hunden.

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Natürlich kann man einfach auch das Wochenende zu Hause bleiben und dann rund eine Stunde zum Wandern fahren – aber irgendwie stellt sich im Wohnwagen direkt ein Urlaubsgefühl ein. Man wacht auf und ist direkt in Urlaubsstimmung, frühstückt gemütlich vor dem Wagen und sucht sich dabei eine Wanderroute aus (wir hatten ja nichts geplant) und es fand sich der Heinrichweg (H1). Ingesamt wanderten wir rund 4,5 Stunden durch typische Allgäu Landschaften mit vielen Wiesen, Kühen und Bauernhöfen.

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Wieder zurück am Startpunkt beim Rathaus machten wir noch die Extra-Runde zur Burgruine Sulzberg (also ein Teil des Heinrichweg H2). Dort fand gerade eine Hochzeitfeier statt, daher war die Besichtigung nur eingeschränkt möglich. Sehr schade. Es ging also zurück zum Campingplatz, wo DJ sich von der heutigen Hitze bei laufender Klimaanlage erholen durfte, während wir uns aufmachten nach Füssen.

Sowohl beruflich als auch privat bin ich schon dutzende male durch Füssen gefahren – aber irgendwie nur durch bzw. daran vorbei. Also heute mal extra angesteuert und einen Parkplatz am Lechfall ergattert.

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Nach diesem sehr kurzen Stopp geht es ein paar Meter zurück und in die Innenstadt. Wir schlenderten quer durch die Fußgängerzone hoch zum Schloss und genossen den Charme dieser wirklich schönen Stadt. Bei einer Pizza bzw. einem riesigen Salat mit großen Pizzabrot wurde wieder Energie getankt, bevor es wieder zurück zum Campingplatz ging.

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Sonntag war der Kurzurlaub auch schon wieder vorbei, nach einem gemütlichen und späten Frühstück schaute ich, wo wir auf dem Rückweg noch einen kleinen Zwischenstop machen könnten (und wo wir noch nicht waren). Ich fand den Elbsee und so wurde der Wohnwagen wieder angehängt und nur wenige Minuten später erreichten wir den Elbsee. Dort ist die Suche nach einem Parkplatz mit Wohnwagen aussichtslos (Parkplätze sind eh beschränkt und dann auch noch fast komplett für Wohnwagen verboten), aber genau deshalb hatte ich mir schon vorher rausgesucht, dass es dort einen Campingplatz gibt. Gegen eine kleine Gebühr kann man dort auf einem geschotterten Platz auch ein großes Gespann abstellen und von dort die Rundwanderung beginnen.

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Zum Abschluss nach Umrundung des Sees gab es dann noch Eis, bevor die kurze Strecke nach Hause uns eine Rückkehr am frühen Nachmittag ermöglichte.