Klassischer Urlaub
Diese Seiten entstanden ursprünglich mal um den Bau unseres Wohnmobils, wuchsen dann mit jedem Urlaub immer mehr und irgendwann kam dann die Idee, gleich doch alle Reisen hier unterzubringen.
„Klassischen Urlaub“ nenne ich mal alles, was eben nicht Camping ist – also Flugreisen, Pauschalreisen usw. Mal sehen, was sich hier noch weiter ansammeln wird – glücklicherweise habe ich ja schon in der Vergangenheit fast alles elektronisch irgendwo hinterlegt.
Jetzt geht’s (fast) los
Endlich ist die Zeit des Wartens und Vorbereitens vorbei, heute geht es los. Dank unseres kleinen Sparwunders kostet uns die Fahrt von Berlin nach Frankfurt gerade mal 30 EUR an Sprit – und das, obwohl wir wann immer erlaubt Vollgas gegeben haben. Ich hätte nicht gedacht, dass der Wagen auch unter diesen Bedingungen nur rund 5 Liter Diesel verbraucht, er gefällt mir jeden Tag besser.
In Frankfurt haben wir dann den Condor-Service des Vorabend-Check-In genutzt und wurden für die Nacht freundlicherweise bei Verwandten von mir aufgeno mmen, die uns sogar noch ein Grillen im Garten anboten.
Kleiner Schock beim Check-In: Der Mann am Schalter erklärte (fälschlicherweise!) den Kinderreisepass von Junia erstmal für vorläufig und rannte zu erfahreneren Kollegen, danach brachte er auch noch seinen Computer so durcheinander, dass er diesen (elektronisch lesbaren) Ausweis nicht akzeptieren wollte. Eine erfahrenere Kollegin konnte im (und uns) dann helfen.
Route
Wetter
Noch nichts zu berichten…
Jetzt geht’s richtig los
Nach den zahlreichen Sicherheitskontrollen, die einem auf dem Weg zu einem Flug in die USA auf dem Frankfurter Flughafen so begegnen (wurde das Handgepäck drei- oder viermal durchleuchtet?) begann erstmal die lange Wartezeit auf den Flieger, der dann doch pünktlich auf dem Vorfeld auf uns wartete. Eine 767-300 und der Mann vom Check-In hatte uns netterweise in die erste Reihe der Holz Touristenklasse gesetzt (da mit kleinem Kind). Das war allerdings nicht so perfekt wie gedacht: ja, wir hatten die größte Beinfreiheit – aber dies war die einzige Reihe, in der sich die Lehnen zwischen den Sitzen nicht hochklappen ließen. Eine nette deutsch-amerikanische Auswanderin mit einem Baby hat dann die Reihe mit uns getauscht, da die Babyschale mit oder ohne Lehne gleich viel Platz wegnimmt.
Ansonsten eine nicht zu unangenehmer Flug, auch wenn Junia keine Sekunde geschlafen hat – trotz hochklappbarer Lehne. Kurz vor der Landung (schon im Sinkflug) mussten wir dann noch durch ein Gewitter durch, das hat dann ein bissl gerüttelt. Aber nachdem wir uns nach dem langen Anstehen bei der Homeland Security das erste Mal an die frische Luft wagten war der Regen vorbei und eine wohlige tropische Wärme umgab uns.
Als nächstes ging es rüber zu National, um unseren über Holidayautos gebuchten wagen abzuholen. Klappte alles reibungslos und beim Aussuchen des Wagens (im Gegensatz zu Deutschland geht man hier zu den Wagen und sucht sich einen der herumstehenden aus seiner Klasse aus) freuten wir uns, einen goldenen Chevrolet HHR 2LT vorzufinden, der uns beiden sofort sympathisch war – also wurde er sofort genommen.
Mit dem Wagen ging es dann die nur rund 5 Meilen lange Strecke bis zu unserem Hotel (Best Western Airport Inn), wo wir zwei Betten (Queen), einen großen Fernseher, eine Mikrowelle und einen Kühlschrank vorfanden – willkommen in Amerika!
Vor dem frühen Schlafengehen ging es noch mal schnell nach nebenan, um die ersten Getränke zu besorgen (Mountain Dew, Dr. Pepper, Pepsi und Apple Juice) – man will ja bei den angenehmen Temperaturen auch was trinken.
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Wetter
25°C (FFM)
US-Highways – wir kommen
Nach dem Kauf einer Florida-Karte als erstes gleich mal auf die US 41 nach Süden begeben, um den Everglades einen Besuch abzustatten, Naples haben wir daher gleich links (hm, eigentlich ja rechts…) liegen gelassen und uns in den Everglades kurz vor Everglades City zu einer Airboat-Tour angestellt.
Die Airboat-Tour war wirklich klasse, wir haben viel gesehen (wir hätten problemlos einen Aligator anfassen können, so nah war der…) und viel gelernt, da der Captain viel erklärt hat. Allerdings war die Fahrt für Junias zarte Ohren definitv zu laut und wird wohl die nächste Zeit nicht mehr in ein solches Boot einsteigen… Auf der Fahrt dann auch gleich die ersten Deutschen getroffen, einen Marburger, dessen Tochter in Florida mit ihrem amerikanischen Mann lebt und eines aus NRW.
Danach gleich weiter mit dem Wagen, denn mitten in den Everglades wollten wir nicht übernachten, da schwebte uns schon was in der Nähe eines Strandes vor. Also die US 41 immer geradeaus durch die beeindruckende Landschaft bis nach Miami, da auch ganz geradeaus durch und erst bei Miami Beach wirklich ausgestiegen. Ach nee, in Miami selbst waren wir gleich mal bei Wendy’s – schließlich muss alles abgeklappert werden, was uns so in Deutschland fehlt.
In Miami Beach war klar das Ziel der Ocean Drive mit seinem Art Deco – allerdings war dieser gesperrt. Einige Querstraßen weiter fanden wir dann aber einen Parkplatz direkt am Strand und steckten das erste Mal unsere Füße in das herrlich warme Nass des Atlantiks. Junia allerdings hatte keine Lust mit ins Wasser zu kommen, die hohen Wellen (es war etwas windig, sehr angenehm!) flößten ihr doch einen gehörigen Respekt ein.
Aber direkt Miami (Beach) war/ist mir dann doch zu städtisch gewesen, also ging es rauf auf die US 1 nach Norden. Unterwegs wollten wir noch was kühles trinken und ein Eis essen, was uns zur Aventura Mall brachte. Was für ein Einkaufserlebnis, da können sich unsere Malls – die wir ja mittlerweile auch haben – noch ein paar Scheiben abschneiden. Ich als Apple-Freak war natürlich besonders davon angetan auch gleich einen Apple-Store in natura zu finden und mit dem neuen Mac Book ein bissl rumspielen zu können. Wieder so ein Spielzeug, das man gerne hätte…
Auf dem weiteren Weg bei K-Mart mit dem Wichtigsten eingedeckt (Trinken, Sonnenmilch und Duschzeugs) und noch hoch bis Boca Raton gefahren, wo wir dann im Best Western University Inn erschöpft in die Betten fielen. Es sollte bis zum Ende der Tag mit dem höchsten Autoanteil bleiben (Gott sei Dank)).
Wetter
95°F
Wilde Tiere und kühles Nass
Nach dem Frühstück ging es gleich weiter nach Norden auf der US 1 bis Palm Beach, wo wir uns (eher aus Versehen…) die Villengegend etwas anschauten – ich glaube, da könnte man es aushalten…
Aber unser eigentliches Ziel des heutigen Tages lag woanders und daher ging es von Palm Beach nach Westen aus der US 441, die uns zur Lion Country Safari brachte. Dies ist ein Drive-Through-Tierpark mit sieben Gebieten Afrikas, hier finden sich viele Antilopen, aber auch Löwen, Giraffen oder auch Elefanten. Im Anschluss an die Fahrt durch die afrikanische Wildnis findet man noch einen kleinen Vergnügungspark, der erstmal zur Nahrungsaufnahme genutzt wurde.
Was man sich hier nicht entgehen lassen sollte ist die Fütterung der Giraffen (von einem Hochstand aus) – etwas, was einem sicher nicht alle Tage ermöglicht wird. Und hier wurden auch die ersten Klamotten erstanden, noch relativ harmlos ein Kleid und ein T-Shirt für Junia…
Zurück an die Küste fuhren wir dann nicht über den Highway, sondern nutzten die Chance und fuhren über den Pratt & Whitney Drive sowie North Lake etwas abseits der Touristenpfade, um auch mal ein paar normalere Wohngegenden in Augenschein zu nehmen. Auf der Strecke fand sich dann wieder ein K-Mart, der zu weiteren Ausgaben führte (eine vierte Tasche, um das alles auch wieder zurück zu bekommen, eine Sonnenbrille für Junia und eine kurze Hose für Saskia).
Wieder zurück auf der US 1 weiter nach Norden bis Jupiter, wo wir im Best Western Intracoastal Inn eine sehr schöne Bleibe fanden, deren Pool direkt am Wasser (nicht das Meer…) wir auch gleich noch mal in Beschlag nahmen. Nach einem kleinen Snack von Subway (die gibt es hier wirklich überall!) war dann auch dieser Tag schon wieder zu Ende.
Wetter
91°F
Strand!
Während des Frühstücks entschieden wir uns spontan eine weitere Nacht hier zu verbleiben und buchten das Zimmer entsprechend. Nun sollte es erstmal richtig an den Strand gehen (Miami Beach waren ja nur die Füße drin) und so fuhren wir zum Juno Park Beach und stürzten uns todesmutig in die (ganz ordentlichen) Wellen. Junia schaute sich das alles lieber aus der Ferne an und baute Sandburgen.
Zum Mittag zog es uns dann zum J.C. Gators, da bekommt man die Chance mal Sachen zu Essen, die in Deutschland eher selten zu finden sind (siehe Name des Restaurants). Hatte ich eigentlich schon erwähnt wie toll es ist, wenn man immer wieder auf sehr nette und aufmerksame Bedienungen trifft (sei es beim Essen oder beim Einkaufen)? Nix deutsche Brummigkeit, man fühlt sich wohl als Gast/Kunde. Im JC Gators jedenfalls kam auch gleich noch der Manager an den Tisch, der von seiner Bedienung erfahren hatte, dass wir das erste Mal in einem JC Gators sind (Kunststück, kennt jemand einen in Berlin!?). Damit wir auch wiederkommen gab es noch einen 5 US$-Gutschein, dessen Einlösung allerdings wohl noch ein paar Monate/Jahre dauern dürfte…
Endlich fanden wir auch einen ersten Wal-Mart, der natürlich sofort inspiziert werden musste – was gleich wieder zu einem Anstieg des Wäscheberges führte, da mir einige T-Shirts gefielen und Saskia sich sofort auf einem sehr hübschen Bikini stürzte.
Danach nochmal in den Pool, damit Junia auch ins Wasser kommt (keine Wellen!) und da wir uns ja nun schon auskannten gabe es auch heute wieder einen 6 Inch-Sub von Subway.
Abends im Fernsehen dann noch auf eine sehr interessante Doku im History Channel gestoßen: The German Autobahn aus der Sicht der Amerikaner, interessant und amüsant.
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Wetter
91°F
Vögel!
Nach den beiden Tagen in Jupiter sollte es heute mal wieder ein Stückl weiter in den Norden gehen, daher auf der A1A (und tlw. der US 1) und erstmal beim nächstbesten McDonalds gehalten, um endlich in den Besitz der berühmten Hotel-Coupons-Heftchen zu kommen. Dann noch ein paar Meilen weiter und in Vero Beach gleich mal die ersten 20 US$ durch einen Coupon beim Comfort Inn gespart.
Zum Mittag fanden wir heute ein Restaurant namens „Bono’s„, eigentlich nur mal wieder eines dieser unzähligen Franchise-Restaurants, aber im Nachhinein (ich schreibe das hier schon wieder in Deutschland) gab es dort wirklich das beste Essen zu akzeptablen Preisen, schade, dass wir nur den einen zufällig gefunden hatten, wir wären auch noch mal reingegangen.
Unterwegs stand noch eine Herausforderung der besonderen Art auf dem Programm: Tanken! Wie, Herausforderung? Rüssel rein und los! Denkste, da sind unsere amerikanischen Freunde kreativer und ich war vorgewarnt. Erstmal fängt es damit an, dass man sich mit einem interessanten Kreditkartenlesegerät auseinandersetzen darf – da allerdings alles am Bildschirm erklärt wird kein größeres Problem. Aber dann: Rüssel in den Tank und dann die verzweifelte Suche nach dem viel beschriebenen kleinen Hebel oder Knopf, der den Saft dann endlich freigibt. Letztlich gab ich auf, ein netter Amerikaner von der anderen Zapfsäule war dann so nett mir zu helfen (und fand den Hebel auch erst auf den dritten Blick).
Nach dem obligatorischen Test des Pools machten wir uns auf den Weg nach Sebastian, wo auch schon ein kleiner Ausflugsboot auf uns wartete, um uns das älteste Naturschutzgebiet der USA (seit 1903) – Pelican Island – zu zeigen. Schon bevor es losging konnten wir direkt am Steg viele Pelikane und unser ersten freilebendes Manatee in Augenschein nehmen. Auf der Bootstour (welche Junia zum Einschlafen fand – was wiederum die Mitfahrenden „cute“ fanden) haben wir dann so einige Vögel und ein paar Delfine anschauen können.
Um Junia nach der Langeweile ein bissl zu versöhnen gab es auf dem Rückweg noch McFlurry, bevor es im Hotel wieder ab ins Bett ging. Im TV hat sich Animal Planet klar als Favorit bei meinen beiden Mädels durchgesetzt, den muss ich dann in Deutschland auch irgendwie besorgen (gibt es über Premiere, allerdings habe ich bei Premiere einige negative Erfahrungen in der Vergangenheit sammeln müssen).
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Wetter
90°F
Sonne, Sand und Meer
Eigentlich wollten wir ursprünglich heute zum Kennedy Space Center, aber dann trödelten wir auf der wunderschön gelegenen A1A so vor uns hin und am Ende hätten wir es erst gegen Mittag hin geschafft – klar zu wenig Zeit für die NASA.
Unterwegs beim Trödeln haben wir in Melbourne Beach einen kleinen Laden gefunden, in dem wir nette Postkarten bekamen und so wurde wie versprochen Post nach Hause geschickt. Und wenn man schon mal da ist kann man auch bei Publix schnell mal einen Wasserball für Junia besorgen, schließlich haben wir den Tag ja zu einem Strandtag erklärt.
Wir haben dann in Cocoa Beach ein Days Inn mit zwei Minuten Fußweg zum Strand gefunden, direkt daneben auch gleich ein Perkins, der sofort für ein lecker Mittagessen in Beschlag genommen wurde (mit 10% Nachlass, da die mit dem Days Inn kooperieren). Und auch direkt neben dem Strand einer der (an den Stränden üblichen) Beachwearläden, der sofort einer genaueren Inspektion. Leider ist die Auswahl hier viel zu gut, daher haben wir einige Dollar dort gelassen und sind jetzt um diverse hübsche Klamotten und ein Badetuch (USA-Flagge) reicher. Verdammt, warum macht shoppen hier eigentlich so viel mehr Spaß als in Deutschland!?
Dann ging es gleich mal rüber (mit den neuen Sachen) zum nahen Strand, der Wind war ein bisschen aufgefrischt und daher hatten wir viel Spaß mit hohen Wellen und Junia keinerlei Lust, uns ins Meer zu folgen. Danach wieder an den Pool, da hat Junia dann auch viel Spaß, sie wird immer mutiger und springt nun mit Vorliebe vom Beckenrand (vor einer Woche noch undenkbar…).
Abends haben wir uns dann noch eine sehr leckere Pizza vom Laden um Ecke besorgt, die kleinste Größe (Medium) reicht mal wieder locker auch für meinen eigentlich sehr großen Hunger.
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Wetter
87°F
Raketen und Space Shuttles
Gleich am Morgen haben wir den Haken unseres Hotels herausgefunden: „No breakfast“. Man verwies uns auf die 10%-Preisnachlass-Kooperation mit Perkins… Perkins war allerdings massiv überfüllt, die Warteschlange ging schon bis auf die Straße. Daher gaben wir McDonalds die Chance uns zu verköstigen und dank einer riesigen Spielanlage wurde das dann ein großer Erfolg.
Von Cocoa Beach war es nur ein kleiner Sprung bis zum Kennedy Space Center, welches wir heute auf dem Programm hatten. Ich war ja etwas skeptisch, ob das denn das richtige für uns alle sei, aber im Nachhinein kann ich klar sage, dass es dort toll für die ganze Familie ist.
Gleich zu Anfang gab es ein Foto mit Junia und einem Astronauten (dem bestimmt sehr warm war…) und der Besuch auf einem Spielplatz, der direkt neben dem Raketengarten liegt. Nach einem Besuch des IMax (es sind sogar zwei) stärkten wir uns noch kurz mit einem kleinen Mittagssnack, bevor wir uns mit der Bustour auf die Reise begaben.
Erster Stop war eine Aussichtsplattform, die einen relativ freien Blick auf die beiden Space Shuttle-Startrampen boten. Wir haben Glück gehabt, auf einer der beiden stand wegen eines bevorstehenden Starts auch wirklich eine Rakete (ja,ja, zwei Booster mit externen Tank, aber Rakete klingt besser) mit der Discovery Huckepack.
Beim zweiten Stop konnten wir dann eine Saturn V in voller größer bewundern, die Dimensionen kann man sich gar nicht vorstellen, das muss man gesehen haben. Außerdem gab es bei beiden Stops einige Filme zu sehen, die die Geschichte der ersten Mondlandung und die Technik des Space Shuttles zeigten.
Nach diesem gelungenen Besuch fuhren wir nur ein kleines Stückchen bis Titusville, wo wir in einem schönen Comfort Inn (Pool mit Wasserfall) ein Zimmer fanden und bei Denny’s auch ein leckres Abendessen verputzten.
Wetter
87°F
Auf zum Motorsport
Direkt nach dem Frühstück hüpften wir noch einmal schnell in den schönen Pool, bevor es über US 1/A1A nach Daytona Beach ging. Die ganze Stadt war schon erkennbar im Rennfieber, wie sich rausstellte waren es nur noch wenige Tage bis zum Rennen.
Hier bezogen wir dann das billigste Hotel der gesamten Reise (42 US$), die Qualität hätte zwar sicherlich besser sein können, allerdings war es alles andere als schlecht und wir hatten direkten Zugang zum Strand (keine Straße o.ä. dazwischen). Allerdings waren die Zimmer bei unserer Ankunft noch nicht bereit, daher ging es erstmal wieder shoppen, was unsere Sammlung an neuen Klamotten gleich wieder ganz ordentlich vergrößerte.
Nach dem shoppen ging es dann noch was essen (heute mal Pizza Hut) und ein erster Ausblick auf den berühmten Strand von Daytona Beach. Direkt davor war eine wirklich riesige aufblasbare Rutsche aufgebaut (15-20m hoch), allerdings hatten wir nicht die richtigen Klamotten an.
Als wir ins Hotel zurückkamen war das Zimmer noch immer nicht bereit (obwohl wir schon 30 Minuten später kamen als der versprochene Zeitpunkt), daher fuhren wir noch mal kurz rüber zu Publix und stockten (mal wieder) die Getränkevorräte auf. Dann war endlich alles bereit, wir warfen nur schnell die Sachen in das Zimmer, zogen die Badesachen an und ab an den Strand. Ist schon faszinierend, wenn am Strand lauter Autos parken und der gemeine Besucher seinen Liegestuhl direkt an seinem Wagen hat.
Danach ging es – wie schon ein paarmal erprobt – direkt zum Pool, damit auch Junia ins Wasser kommt. Mittlerweile hat sie das Tauchen als neues Hobby entdeckt, nachdem der erste Unwille überwunden war bekommt sie nun nicht genug davon.
Abends wollte Saskia mal wieder was von Subway, Junia und ich hatten noch genug Pizzareste vom Mittag, um wirklich gut satt zu werden.
Route
Wetter
91°F
Es kann ja nicht jeder Tag perfekt sein…
Heute haben wir richtig viel Zeit, da haben wir das Aufstehen mal schön in die Länge gezogen und waren erst 9:15 am Frühstückbuffet – das um 9:00 geschlossen wurde…
Also wie bereits erprobt wieder zu McDonalds und dort gefrühstückt (und geschworen, dass wir jetzt immer nachfragen, bis wann es Frühstück gibt…).
Danach ging es ein kleines Stück auf der A1A zurück nach Süden, bevor wir uns in Richtung der I-4 machten. Kurz vor der Auffahrt noch einen Wal-Mart erspäht, der sofort besucht werden musste, um ein paar Geschenke zu besorgen. Danach wie gesagt das erste Mal auf eine Interstate – da durfte man dann bis zu 70mph fahren, der Wahnsinn…!
Unser Ziel lautete Deltona (wg. einer Restaurantempfehlung und weil wir noch nicht nach Orlando reinwollten), aber beim Best Western Deltona Inn angekommen (das einzige im Couponheft) mussten wir feststellen, dass der Pool gerade renoviert wurde und ein Hotel ohne Pool in Florida geht so gar nicht. Daher wieder zurück auf die I-4 und zum nächsten Ort mit Coupon-Hotels gefahren, in Altamonte Springs kamen wir dann auch gut unter.
Auch hier war ein Zutritt zum Zimmer erst später möglich, daher ging es erstmal zum Longhorn für ein leckeres Mittagessen (was für ein Steak, njam,njam…) und darauf in das gegenüberliegende Hotel. Da wollten wir zwar nicht einchecken, aber dort gab es Rechner mit kostenlosem Internet. Hier versuchten wir (leider ohne Glück, da viel zu kurzfristig) viel zu kurzfristig jemand aus Deltona zu erreichen, um gemeinschaftlich der Restaurantempfehlung einen Besuch abzustatten.
Nun durften wir auch ins Zimmer, gleich wieder umgezogen und raus in den Pool. Die Freude wärte nicht lange, denn es begann zu regnen (extra Foto gemacht, damit man mal was anderes als Sonne sieht (wir hatten bis dahin nix anderes). Also verzogen wir uns ins Zimmer und schauten mal ein bissl Animal Planet und den World Disney World Channel (nur in der Region um Orlando zu haben). Dann ab in den Wagen, das Stück auf der I-4 zurück bis Deltona und durch diverse schöne Wohngebiete bis zum Swamp House Grill. Zwei nette Anwohner fingen uns gleich ab und eröffneten uns, dass Montag der Ruhetag ist – Mist, das hätte ich ja auch noch kurz nachschauen können.
Dafür wurde dann was anderes typisch amerikanisches ausprobiert: ein Taco Bell befand sich auf unserem Rückweg und einmal wollten wir da eh rein. Dann noch schnell zur Tankstelle (neue Herausforderung: ein Rüssel, vier Sorten…) und wieder ab ins Hotel und gute Nacht, die nächsten Tage würden wir viel Energie brauchen…
Wetter
87°F Regen
SeaWorld
Heute beginnt also die Zeit der Parks. Kurzfristig haben wir uns heute für SeaWorld entschieden, eine gute Entscheidung, wie sich herausstellen sollte. Allerdings begann SeaWorld (nach der Anreise auf der I-4 West) erstmal mit lockeren 195 US$ Ausgaben (Ticket+Parkplatz), da kann man auch erstmal durchatmen…
Wir waren ja erst vor wenigen Wochen im Heidepark Soltau und haben uns dort die Delfinshow angeschaut, kurz gesagt ist das nicht zu vergleichen. Erstens sind die Shows in SeaWorld viel phantasiereicher (eine richtige Geschichte vs. ein paar Kunststückchen) und zweitens kommt man den Tieren viel näher (man darf Delfine oder Rochen gerne auch streicheln, in Soltau undenkbar!). Alleine die Show mit den Seelöwen (die wir gleich zu Anfang besuchten) war schon besser als alles andere, was wir bisher in dieser Beziehung gesehen hatten.
Mit der Delfin-Show und leider auch mit Shamu hatten wir kein Glück, immer, wenn wir einen Platz hatten wurde es wegen „inclement weather conditions“ auf unbestimmte Zeit vertagt. Aber alles andere war toll, Saskia wurde in der Wasserrutsche komplett nass und ich wurde von einer amerikanischen Familie spontan adoptiert (die hatten eine Karte, mit der man sofort nochmal fahren durfte und haben mich mit durchgeschmuggelt).
Eigentlich hatte ich ja vorher immer gewisse Vorbehalte wegen der eingesperrten Tiere, aber was ich dort sehen konnte war toll! Junia hat übrigens einmal ihr geliebtes Schaf verloren, wir fanden es aber rund zwei Stunden später wieder (puh…).
Hiernach ging es dann (nur noch einen kleinen Sprung) zurück auf die I-4, damit wir das (vorab gebuchte und bezahlte) Disney Hotel (das All Stars-Sports Ressort) beziehen konnten. Eine wirklich schön und phantasievoll eingerichtete Anlage, wir waren im Basketball-Bereich (es gab zum Beispiel noch Tennis oder Surfen). Ab ins Bett, Füße ausruhen und Energie tanken für die beiden nächsten Tage.
Route
- Altamonte Springs
- Orlando: SeaWorld, Disney World
Wetter
91°F
Magic Kingdom
Am Morgen stellten wir erstmal fest, dass auch hier das Frühstück nicht inklusive war – und das gebotene (sehr gute Buffet) kostet dann so einige US$, aber dafür gab es wirklich alles, was man so haben wollte. Noch kurz im Disney Store eine Baseball-Kappe für Junia besorgt und ab in den Shuttle-Bus zum Magic Kingdom.
Magic Kingdom ist natürlich gerade für Junia ein Traum (Saskia und ich waren vor ein paar Jahren mal im Disneyland Paris, welches diesem ja entspricht), und so fuhren wir 3x Small World (Kult!), 4x mit der Tomorrowland Transportation (während ich bzw. Saskia im Space Mountain durch die Dunkelheit rasten) oder auch 2x mit der Kinderachterbahn (Junia war noch nie in sowas schnellen und lauten, fand es aber Klasse!).
So gegen 18:00 Uhr hatten wir mal einen ordentlichen Regenguss, aber davor und danach war das Wetter spitze. Wir hielten es bis zum absoluten Ende (Parade um 21:00 und Feuerwerk um 22:00 Uhr) aus, auch wenn Junia die allerletzten Minuten auf dem Arm einschlief.
Hach, man könnte so viel erzählen, hier nur mal ein paar Sachen:
– Junia hat ihren größten Wunsch erfüllt bekommen und Mickey Mouse getroffen
– das Personal war super freundlich, besonders herausragend ein Rich von der Eisenbahn, der uns allen den Regenguss zu einem großen Spaß machte
– Space Mountain Paris ist deutlich besser als in Orlando (das Einizige, was in Paris besser ist)
Mit der schlafenden Junia ging es zurück zum Hotel.
Hatte ich den Kauf der Baseball-Kappe erwähnt? Tja, Junia hatte schon wieder ihr Sophie-Schaf vergessen und Gott-sei-Dank konnte ich es am Abend (23:00) im Laden wiederkriegen…
Route
Wetter
?? °F
Animal Kingdom
Und wieder geht es in einen der Parks von Disney World, heute haben wir uns für Animal Kingdom entschieden, dieser erschien uns am ehesten für einen Besuch mit kleinem Kind geeignet, die anderen Parks wären wohl zu laut und wild.
Aber gleich zum Start doch erstmal was wildes, Saskia stellte sich bei der schön gemachten Achterbahn „Expedition Everest“ an. Junia und ich warteten derweil draußen in der warmen Sonne und konnten zwischenzeitlich schon einmal Mickey, Minnie und Goofy zuwinken, die auf einem Boot vorbeifuhren. Dann blieb die Bahn mitten im Betrieb stehen und nach ein paar Minuten wurde sie geschlossen. Die gesamte Warteschlange wurde weggeschickt, aber Saskia hat mal wieder das Glück genau in einer der beiden stehengebliebenen Bahnen zu Sitzen und wurde dann einige Minuten später zu Fuß durch den Berg in die Freiheit entlassen.
Der gesamte Bereich für Dinos, den wir als nächstes besuchten (der komplett von McDonalds gesponsort wird) war aus unserer Sicht Schrott, keine der Attraktionen gefiel uns oder Junia. Also gleich weiter zum Mittagessen und danach zur Safari. Dieser sollte man sich nicht so „langweilig“ wie die typischen Durchfahrsafaris vorstellen, hier wird man mit „Jeeps“ (eher Kleinbusse, die wie Jeeps aussehen) tlw. mit einem Affenzahn durch die Reservate gefahren, immer von einer Rahmenerzählung weitergetrieben. Das war die gut eine Stunde Wartezeit sicherlich wert.
Danach begaben wir uns mit einer beschaulichen Eisenbahn zu Rafikis Wildlife, wo wir einen schönen Streichelzoo und eine kleine Bildungsstation zum Thema Artenschutz in Augenschein nahmen.
Zum Abschluss ging es noch mal zur Wasserrutsche/Wildwasserbahn. Wie immer wurde Saskia nass, während ich praktisch knochentrocken durchkam (andere in meinem Boot hatten viel weniger Glück, gerechterweise die, die feigerweise Regenponchos anhatten).
Am Ausgang waren wir dann noch im Rainforest Cafe, eine sehr interessante (schöne) Erfahrung, man speist praktisch mitten im Regenwald. Dann nur noch ein paar Meilen auf der I-4 bis Plant City, wo ein Comfort Inn schon auf uns wartete. Die Empfangsdame war ganz interessiert zu erfahren, was einen aus Germany gerade in dieses Nest verschlagen könnte.
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Wetter
?? °F
Paradies gefunden
Noch einmal sollten es die letzten Meilen auf den (super langweiligen) Interstates sein, erst fuhren wir die I-4 bis Tampa und von dort mit der I-95 runter bis Sarasota. Auf Siesta Key hatten wir ein Hotel im Auge, stellten aber so langsam fest, dass der 4. Juli (amerikanischer Unabhängigkeitstag!) näher rückte und eigentlich hätten wir das Zimmer nicht mehr auf Coupon kriegen dürfen – aber man war trotzdem so nett.
So bekamen wir ein Zimmer in einer wunderschönen Anlage mit eigenem Eingang, eigenen Außenbereich (mit Fliegengittern) und dem Pool nur wenige Schritte entfernt. Traumhaft hatte ich glaube ich schon erwähnt, oder? Wie auch immer, wir waren mal wieder zu früh dran (Zimmer noch nicht fertig), daher ging es erstmal an den traumhaft (ja, ich wiederhole mich…) weißen Sandstrand, danach zum Mittagessen (Saskia hatte gestern das erste Mal einen richtigen Burger probiert und wollte nun nichts anderes mehr bis zum Ende des Urlaubs) mit Fußball-Elfmeterschießen DEU-ARG live (was keinen außer uns interessierte) und danach mal wieder shoppen und ein paar Klamotten und Andenken mehr für die mittlerweile vorhandene vierte Reisetasche.
Noch kurz (ein letztes Mal, schnief) die Getränkevorräte aufgefrischt, dann wieder einmal schnell die Sachen ins Zimmer geworfen, die Badesachen angezogen und ab an den Strand. Und hier – mit den kleinen Wellen, die dort waren – ist Junia dann doch noch das erste Mal wirklich ins Meer gegangen und hatte (natürlich) nach dem ersten Respekt sehr viel Spaß. Danach wir schon einstudiert noch eine Runde in den Pool, bis dann der tropische Regen einsetzte.
Es ist schon eine tolle Erfahrung, auf einer überdachten Terrasse mit Fliegengitter dem starken Regenguss zuzuschauen, im Gegensatz zu unserem Klima ist und bleibt es dabei angenehm warm. Und die Luft kriegt dann noch einmal eine andere Qualität (da fällt mir ein: die Luftqualität war generell wirklich toll, man fühlte sich immer sehr wohl).
Mit Subs von Subway versorgt genossen wir noch den Abend auf der schönen Terrasse, Saskia las noch bis in die späten Abendstunden ihr spannendes Buch – so lässt es sich leben!
Wetter
97 °F
Der Kreis schließt sich
Lange hatte ich gegrübelt, bis wohin ich denn heute (auf der US 41) fahren würde, am Ende fuhren wir dann ganz nah an unseren Flughafen nach Fort Myers und suchten uns da ein Hotel. Allerdings war der July 4th nun natürlich noch näher als gestern und das erste Hotel wollte statt der 75 US$ auf dem Coupon mehr als 200 US$ von uns, da machten wir dann kehrt und versuchten es beim nächsten.
Direkt vor der (kostenpflichtigen) Brücke nach Sanibel Island fand sich dann ein neueröffnetes Hotel mit einer Empfangsdame, die ein Jahr in München gelebt hatte, das uns trotz Wochenende+Holidays den günstigen Preis gab. Sehr nett! Zum Mittag ging es dann zum Lighthouse Restaurant, gegessen wurde mit Ausblick auf einen schönen kleine Hafen.
Zurück zum Hotel der obligatorische Ausflug in den Pool, der allerdings recht bald von anderen Urlaubern (mit Ghettoblaster) überrannt wurde. Also sahen wir der Realität ins Auge und machten uns daran das Auto auszumisten (zwei Wochen mit Junia…) und die Taschen so zu packen, dass keine einzelne über 23 Kilo wog.
Zum Abendessen noch schnell zu Dunkin Donuts (wäre ja fast unter den Tisch gefallen…!) und so langsam aber sicher das Ende des Urlaubs vor Augen…
Wetter
96 °F
Abschied
Nun ist es also so weit, der Urlaub geht zu Ende. Aber erstmal wurde noch genossen: erst ein ausführliches Frühstück und dann ein letztes Mal in den Pool (Ausschecken war erst 12:00). Im Pool hatte ich dann eine ziemlich lange Unterhaltung mit einem Amerikaner (ehemals Kubaner, aber schon lange hier), der mir weder die noch viel höheren Spritpreise („sind die Preise bei Euch auch so hoch?“) noch das Fehlen einer Höchstgeschwindigkeit auf der German Autobahn so Rechte glauben wollte. Er hatte noch stolz erzählt, dass er mit seinem 5er BMW schon mal 100mph gefahren sei.
Mittags hatte sich Saskia einen Besuch bei Denny’s gewünscht, da ich ihr von den dortigen Burgern (zu Recht) vorgeschwärmt hatte – der Wunsch wurde natürlich erfüllt und es schmeckte wieder hervorragend und auch die immer sehr netten und engagierten Bedienungen in den Restaurants werden mir in Deutschland fehlen.
Tja, dann war es soweit, ab zum Flughafen, Auto abgegeben (ich Schussel habe es zu Alamo gefahren, dabei war es von National…), Bordkarten geholt und ab in den Wartebereich. Hier war dann eine riesige Ansammlung deutscher Urlauber, viele mit Kindern, die sich dann alle gegenseitig (lautstark) beschäftigten.
Der Flug selbst ging um 18:40 los, daher eigentlich ein Flug zum schlafen (was Junia auch tat), aber weder Saskia noch ich kriegten die Augen wirklich zu – zumal 20 Decken fehlten. Dafür konnten wir zwei nette Filmchen schauen (Im Dutzend billiger 2 und Ice Age 2), bevor der Flieger dann pünktlich im (mittlerweile auch heißen) Frankfurt um 10:05 Ortszeit landete. Meine Tante war wieder so freundlich uns abzuholen (auf diesem Wege nochmals tausend Dank!) und nach einer kurzen Verschnaufspause ging es wiederum mit unserm Sparwunder die Strecke hoch nach Berlin – wegen des Jetlags mit häufigem Fahrerwechsel.
Kleine Anekdote am Rand: in Florida haben wir weder bei McDonalds noch bei Burger King Burger gegessen, aber bei Erfurt war es dann doch noch so weit (welch Unterschied zu den richtigen amerikanischen Burgern…).
Route
Wetter
88 °F
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