Der Tag geht schon mal gut los – am Morgen beim Ankuppeln mal aus einem anderen Winkel auf das Zugfahrzeug geschaut und ein Beule / ein Loch im Stoßfänger entdeckt. Lage und Größe passen perfekt zur Position des Fahrradträgers (den wir gar nicht benutzen, er war halt dabei…) und ich kann nur vermuten, dass das schon seit Finnland dort ist, denn da war es einmal sehr eng beim Einschlagen. Weil ich das mal wieder nach dem Urlaub schreibe: Spotrepair behebt sowas schnell und kostengünstig, alles wie neu.

Morgen wird die gebuchte Fähre ablegen, daher ist das Ziel heute schon klar: runter nach Trelleborg an die Küste. Da wir mittlerweile im (relativ!) dicht besiedelten Süden angekommen sind, werden die Straßen immer breiter und belebter, daher schwenke ich bei Jönköping noch einmal (gegen den nachtrüglichen Wunsch des Navi) auf kleinere Straßen ab, um zumindest noch etwas von der Landschaft zu haben.

Und während wir so fahren wird es mit jedem Kilometer immer heißer – der Jahrhundertsommer 2018 hat die Region voll im Griff. Als wir dann die Küste erreichen ignoriere ich erneut das Navi und fahre direkt am Meer Richtung Westen / Trelleborg. Man gewinnt schnell den Eindruck, dass ungefähr 120% aller Schweden bei dem Wetter ans Meer gefahren sind, so voll ist es hier.

Am Ende fahren wir wieder den gleichen Campingplatz nahe Trondheim an, welcher uns schon in 2014 als Basislager vor der Fährfahrt diente. Auch hier ist es rappelvoll, wir bekommen aber noch (es ist erst 15.45) einen freien Platz, sind dort aber froh, dass wir mittlerweile einen Mover haben, denn im Gegensatz zum Norden wir hier eng gestapelt. Und erst recht ist der Einbau der Klimaanlage hier ein riesiger Gewinn, während man draußen schmilzt (und die Algen in der Ostsee Samba tanzen), ist es für uns und noch wichtiger für die Hunde im Wohnwagen sehr angenehm.

Der Strand am Campingplatz

Der Strand am Campingplatz

Zum Abschluss gönnen wir uns im Steakhaus auf dem Platz ein gemütliches und gutes Abendessen, da dort ein hervorragendes Buffett angeboten wurde. Danach machen wir noch viele Fotos vom Steg aus, denn heute ist die Nacht des Blutmonds. Den sehen wir hier zwar leider nicht, aber der Sonnenuntergang ist auch so spektakulär.

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang