Heute war es am Morgen draußen noch recht frisch, daher haben wir das Frühstück in den Wohnwagen verlegt. Und auch das war bei dem Kauf unserer aktuellen Wohnwagens eines der Kriterien: ein U-Sitzgruppe im Heck mit großen Fenstern für die Aussicht. So lässt es sich bequem die Brötchen verspeisen, welche wir am Kiosk des Campingplatz vorbestellt hatten.

Bevor wir nun die Wanderschuhe anziehen, wollen wir noch zwei wesentliche erledigen: Brot für das heute noch geplante Grillen besorgen und die Harzer Wandernadel besorgen. Also fahren wir mit dem Zugfahrzeug zum Nachbarort Hohegeiß, wo es diese Heftchen und die passenden Karten an der Touristinformation gibt. Die recht steile und lange Strecke aufwärts wird noch einmal extra verkompliziert, weil sich dort hunderte Radfahrer den Berg hinaufquälen (bzw. das überraschend locker schaffen) und man bergan immer wieder mal schnell beschleunigen muss.

Das Thema Einkaufen ist in den Ort aber etwas kompliziert, der einzige und sehr kleine Laden hat kein Brot da und somit fahren wir gleich noch weiter nach Braunlage, wo sich eine ganze Ansammlung der typischen Supermarktketten findet. Bei Edeka werden Brot, Kuchen und ein paar Kleinigkeiten besorgt.

Wieder zurück soll es nun losgehen – den Weg, den wir gestern schon gelaufen waren, wieder den Berg hoch, diesmal aber weiter Richtung Dreiländerstein, wo schon der erste Stempel für die Harzer Wandernadel auf uns wartet.

Geschichte an jeder Ecke. Hier war die Grenze praktisch verschoben aus praktischen Erwägungen

Auch an der Straße finden sich die Hinweise

Der erste (Sonder)stempel der Harzer Wandernadel am Dreiländerstein

Hier kann man den Todesstreifen noch erahnen

Exakt als wir oben ankommen (dem Umkehrpunkt und damit entferntesten Punkt) ruft meine Schwiegermutter an, um uns Bescheid zu geben, dass sie soeben am anderen Ende des Harz losgefahren sei, um uns zu besuchen. Das war nun etwas früher als erwartet und uns ist direkt klar, dass wir so schnell nicht wieder unten sein werden. Daher direkt den Rucksack geschultert und den Berg wieder runter und im Schnellgang die zahlreichen auf der Strecke liegenden Geocaches noch einsammeln.

Wir kommen natürlich nach ihr an, aber sie hat die Zeit genutzt und direkt eine Hunde mit ihren Hunden gedreht (zum Glockenturm, siehe gestern). Wir kommen daher zeitgleich am Wohnwagen an und es wird angestoßen auf den heutigen Geburtstag von Saskia. Nach gemütlichen Kuchen und Plausch verlässt sie uns auch schon wieder und wir legen das Fleisch auf den Grill.

Kaum damit fertig steht der nächste Besuch an: wie auch schon im Harz sind wir zufällig in der Nähe von Marco (eine Hälfte des Camping Caravan Podcast) und ich hole die drei von Ihrem Platz im Nachbarort ab, um eine weitere Runde auf Saskias Geburtstag anzustoßen und eine gemütlich Runde vor dem Wohnwagen abzuhalten mit allen möglichen und unmöglichen Gesprächsthemen – meist aber über Camping im allgemeinen oder den Harz. Auch das wurde wieder vertont.

Am Ende fahre ich die drei noch wieder zurück – es wurde nämlich Wein und Bier vernichtet und ich als Antialkoholiker bin immer der designierte Fahrer.