Wenn man am Chiemsee Urlaub macht und so Richtung der Berge schaut, dann sticht die Kampenwand heraus. Also geht es heute dort hin. Um 10:00 Uhr geht es los nach Aschau zur Talstation der Kampenwandbahn. Dort ist zwar eine lange Schlange, aber das wirkt schlimmer, als es ist, denn wir müssen alle mit 1,50m Abstand anstehen. So dauert es noch erträgliche 30 Minuten, bis wir unsere Reise am Seil zur Bergstation antreten.

Warteschlange Talstation Kampenwandbahn

Oben angekommen genießen wir erst einmal die Aussicht und warten auf den Rest der Familie, welche später losgefahren sind und eine etwas längere Schlange vorgefunden haben.

Blick auf die Bergstation

Bergstation mit Kampenwand im Hintergrund

Nachdem wir dann oben alle angekommen sind, folgen wir der Masse auf dem Panoramaweg rüber von der Bergstation zur Kampenwand selbst, wo man neben dem Berg auch die kleine Steinlingkapelle und vor allem einen Biergarten findet. Genau das Richtige – denn es ist absoluter Hochsommer und obwohl es hier oben schon deutlich angenehmer als im Tal ist, so bleibt es doch sehr warm.

Auf dem Panoramaweg

Kampenwand

Panorama der Kampenwand

Sicht von der Kampenwand auf den Chiemsee

Während wir also planen, als Rückweg die lange Tour rund um die Sonnwendwand zu nehmen (statt direkt „gerade“ runter wie die Massen), stelle ich erschreckt fest, dass ich anscheinend die Uhr nicht korrekt auf die Ladestation gelegt hatte – nur 18% Rest und die Ringe wollen geschlossen werden. Somit geht es dann recht zügig zurück zur Bergststation und von da raus aus dem Trubel und in einem sehr langen Bogen (insg. rund 3,5 Stunden) rund um die Nachbarberge durch den Wald runter in ein Tal, wo wir (korrekt auf dem „Weg“) quer durch eine sehr gut gefüllte Kuhweide mit sehr interessierten jungen Kühen rüber zum Klausgraben laufen, von wo aus es durchgehend recht steil über einen Schotterweg bis ganz hinunter geht.

Auf dem Rückweg zur Bergstation

Der Wald unterhalb der Sonnwendwand

Lange geht es auf solch einsamen Wegen stetig abwärts

Wir wollen hier durch

Klausgraben

Dort sind wir komplett rumgelaufen

Erschöpft aber glücklich verabreden wir uns wieder mit der Verwandtschaft – diesmal soll es der Berggasthof Weingarten sein, welchen wir ja schon auf unserer Tour zur Ratzinger Höhe gefunden hatten und welcher auch schon das eine oder andere Mal von meinem Vater in früheren Jahren besucht wurde. Die Aussicht ist fantastisch!

Die tolle Aussicht vom Weingarten

Nicht so fantastisch waren dann leider Essen & Bedienung, die Liste der Fehler war lang und passte nicht zur tollen Lage – daher leider im Moment unter der aktuellen Bewirtschaftung keine Empfehlung.

Zurück und frisch geduscht am Wohnwagen wird noch eine Runde Uno gespielt – aber anscheinend haben es alle eilig und schießen mich in nur 6 Runden über die 500 Punkte… 😉