Wir starten den Tag moglichst früh, um den großen Touristenmassen zuvorzukommen – insb. die Besucher per Kreuzfahrtschiff sind ja dafür bekannt, in großen Massen auf einen Schlag einzufallen. Also nach dem Aufstehen in unserem urigen Zimmer ab zum Frühstück, wo man wie gestern schon festgestellt, die Rialtobrücke sehen kann und dann die Koffer nach dem Check-out an der Rezeption zwischenlagern.

Es ist kurz nach 8:00 Uhr, als wir unsere Tour wieder an der Rialtobrücke starten. Diese ist um diese Zeit noch fast komplett leer, alle Läden sind noch geschlossen und man kann in Ruhe den Ausblick genießen und für die Ewigkeit als Foto festhalten.

Die Rialtobrücke ist noch leer

Auch die Läden auf der Brücke sind noch zu

Dann geht es wie gestern auch schon durch die kleinen Gassen zum Markusplatz. Diese Strecke ist sicherlich einer wenn nicht der touristischste Teil Venedig, so finden sich hier eigentlich alle typischen Touristenfallen und vor allem Modeketten.

Drachen bewachen uns auf dem Weg

Am Markusplatz angekommen sind wir erstaunt, wie leer dieser tatsächlich noch ist und so nutzen wir auch gleich die Chance, den Markusturm (Campanile) zu besuchen, um von dessen Spitze Bilder von Venedig zu machen.

Der Markusdom

Markusplatz

Markusplatz

Markusplatz

Venedig von oben

Venedig von oben

Venedig von oben

Venedig von oben

Venedig von oben

Venedig von oben

Danach machen wir auf dem Markusplatz eine kleine Fotosession in Erinnerung eines Fotos von mir, dass vor ca. 30 Jahren gemacht wurde. Wir finden die gleich Stelle und versuchen das Bild 1:1 nachzustellen, was bis auf das Anlocken von Tauben auch gelingt.

Wie vor 30 Jahren

In der Zwischenzeit füllt sich der Platz auch schon zunehmend und wir gehen vorne an den Canale Giudecca, machen noch ein paar Bilder vom Dogenpalast und dem Rest des Ensembles, bevor auch das letzte typischen Fotomotiv – die Seufzerbrücke – auch noch festgehalten wird. Um diese Uhrzeit ist der Andrang schon vorhanden, man bekommt aber noch gut eine Chance für ein Foto, als wäre man allein.

Es ist übrigens wunderbares Wetter mit viel Sonne

Seufzerbrücke

Vom Markusplatz aus haben wir gestern schon den Plan geschmiedet, zur Santa Maria della Salute laufen zu wollen, um von der anderen Seite des Canal Grande eine andere Perspektive zu bekommen.

Unser Ziel vom Markusplatz aus gesehen

So schlagen wir uns quer durch enge Gassen, welche immer mal wieder durch eine Piazza aufgelockert werden vorbei an vielen kleinen Lädchen zur Ponte dell’Accademia. Diese wird gerade renoviert und daher selbst kein Foto wert, aber auf der anderen Seite kriegen wir direkt ein (relativ) günstiges Angebot für eine Gondelfahrt, welches wir auch direkt nutzen, um romantisch durch die kleinen Kanäle der Altstadt geschippert zu werden.

Auf dem Weg durch die Altstadt

Auf dem Weg durch die Altstadt

Auf dem Weg durch die Altstadt

Auf dem Weg durch die Altstadt

Mit der Gondel auf dem Canal Grande

Mit der Gondel durch die Altstadt

Mit der Gondel durch die Altstadt

Weiter führt uns der Weg zur Santa Maria della Salute, welche selbst schon eine Sehenswürdigkeit ist, aber noch geschlagen wird vom Ende dieses Teils von Venedig, da man genau am Beginn Canal Grande steht und somit wirkliche tolle Motive anschauen und fotografieren kann.

Santa Maria della Salute

Panorama mit Markusplatz

Danach entschließen wir uns, die Kreuzfahrtschiffe einmal aus der Nähe zu betrachten und wandern am Ufer bis zum Terminal San Basilio (hier liegen aber noch nicht die großen Pötte, zu denen wir wollen). An dieser Stelle gibt es tatsächlich das Ende einer Straße – so mit Autos und was dazugehört. Daher gehen wir ab hier nicht mehr am Ufer, sondern schlagen uns etwas zwischen die Häuser und werden belohnt mit Sichten auf die Umgebung, in welcher die Venezianer wirklich leben und ihren Alltag verbringen.

Angekommen bei den großen Kreuzfahrtschiffen (es liegen gleich vier vor Anker) ist deren schiere Größe wirklich beeindruckend. Das wird noch einmal dadurch verstärkt, das Venedig selber praktisch keine wirklichen hohen Gebäude hat und damit diese Schiffe alles andere locker überragen.

Große Pötte

Nun ist auch der Umkehrpunkt. Wir bewegen uns rüber zu den Parkhäusern und dem Bahnhof, wo wir fast erschlagen werden von den nunmehr auftretenden Menschenmassen. So viel Lärm und Eile haben wir sicher nicht vermisst. Wir folgen also erstmal dem Weg Richtung Ghetto, weichen aber recht bald nach links aus, um zum einen den vielen Touristen zu entkommen, zum anderen auch, um ein Restaurant am Wasser zu finden. Am Wasser gibt es wieder italienische Kost mit Blick auf die Lagune und die Friedhofsinsel.

Friedhofsinsel

Mit etwas Abstand zu den Hauptrouten in einem großen Bogen geht es wieder Richtung Rialto, wo noch die letzten Fotos für die Erinnerungen gemacht werden.

Einer der vielen Plätze auf der Strecke

Und eine der unzähligen Kirchen

Zurück an der Rialtobrücke

Danach wieder über die (mittlerweile brechend volle) Rialtobrücke, Koffer holen und zurück mit dem Boot zum Flughafen.

Eine Frage, die wir oft gestellt bekommen (und welche ich mir bei der Planung selbst auch gestellt habe): Kann man Venedig in 24 Stunden überhaupt genießen? Wir waren wirklich viel unterwegs die beiden Tage (50.000 Schritte hat mein iPhone gezählt) und danach auch erschöpft. Aber ja, sofern einem Besuche innerhalb der Gebäude nicht so wichtig sind (wir waren ja auch auf dem Markusdom und auch in der Santa Maria della Salute), kann man denke ich dieser Stadt schon komplett auf sich wirken lassen. Natürlich wäre mehr Zeit schön gewesen, aber es war wunderschön.

Rund 50.000 Schritte in Summe

Rund 50.000 Schritte in Summe

Kurz vor dem Rückflug