Wenn man mich so kennt, dann bekommt man meistens ganz gut mit, dass ich beruflich sehr viel mit dem Flugzeug auf Dienstreise bin (was sich in der noch unvollendeten Rubrik hier auch zeigt). Umso überraschender war es für einige, als ich bei Beginn dieser Reise schrieb, dass es sich um den ersten Urlaub per Flugzeug seit 2006 (Florida) handelt. Aber nun, nach 12 Jahren, geht per Flugzeug in den Urlaub.
Unser Ziel ist Venedig, welches wir in einem kurzen Trip von Berlin Schönefeld anfliegen. Für meine Frau die erste Erfahrung eines Lounge-Zugangs, welche gerade an einem Flughafen wie Schönefeld (ist jetzt nicht der schönste Flughafen…) gold wert ist.
Beim Anflug auf Venedig haben wir Glück und der Wind ist uns hold: der Flieger setzt vom Süden her zur Landung an, was in Verbindung mit unserem Fensterplatz auf rechten Seite direkt eine Blick von oben auf die Altstadt ermöglicht.
Gelandet bleiben wir aber nicht lange auf dem Boden, denn es geht mit der orangenen Linie von Alilaguna direkt vom Flughafen (eigener kleiner Hafen) durch die Lagune zur Altstadt.
Die Strecke führt uns durch das Ghetto (Namensgeber aller weiteren Ghettos dieser Welt) über den Canal Grande bis zur Haltestelle Rialto, welche an der Rialtobrücke liegt.
Unser Hotel liegt auf der anderen Seite des Canal Grande, daher sind die ersten Schritte in Venedig gleich die Überquerung der Rialtobrücke. Da es schon nach 19:00 Uhr ist, sind die größten Menschenmassen schon nicht mehr da und wir gewinnen einen ersten Eindruck von der Schönheit dieser Stadt. Das Hotel liegt wie gesagt auch dort und beim Check-in stellen wir auch gleich fest, dass die Aussicht vom Frühstücksraum gleich für eine Postkarte herhalten könnte.
Die Dämmerung setzt langsam ein und wir starten erst einmal mi der erfolgreichen Suche nach einem Restaurant, um den Hunger zu stillen. Am Campo San Polo findet sich ein Italiener, der uns mit Pizza und Nudeln mehr als nur zu sättigen weiß.
Nun soll direkt die Altstadt erkundet werden. Es geht also wieder über die Rialtobrücke Richtung Markusplatz.
Es sind noch einige Touristen unterwegs, aber im Vergleich zum nächsten Tag sind wir nahezu allein. So haben wir intensiv die Möglichkeit, den Markusplatz und alle dort stehenden berühmten Gebäude in Ruhe zu Betrachten und auf Foto zu verewigen.
Danach laufen wir entlang des Canale della Giudecca in die Richtung des Arsenals, biegen direkt davor wieder ab in die Innenstadt und folgen kleinen Gässchen mit Ihren Kanälen und Brücken wieder Richtung Rialtobrücke. Diese abendliche Stimmung in diesen menschenleeren Gassen mit kleinen Restaurants hier und da ist atemberaubend.
Wir sind auf jeden Fall auf den nächsten Tag gespannt, welcher uns bei Tageslicht und deutlich mehr verfügbarer Zeit mehr Möglichkeiten für die Bewunderung dieser schönen Stadt bringen wird.
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