Heute soll es mal wieder etwas aufwärts gehen und so haben wir uns Vorderriß als Ziel ausgesucht. Die Anreise ist Dank neuem Straßenbelag sehr gemütlich (viel auf 50km/h beschränkt), gibt aber gleich die Möglichkeit, die gerade veröffentlichte Funktion zur Schilderkennung mal auszuprobieren.

In Vorderriß angekommen geht es über die Brücke zur Mautstelle – und direkt dahinter praktisch senkrecht hoch. Über eine Stunde geht es über unzählige Kehren und mit viel Schweiß (aber auch Aussicht auf die Isar) bis zur Kuppe.

Da wollen wir hoch

Unterwegs schaut man immer auf die Isar

Das Motto des Tages

Der Vorteil der Tour: nach dem harten Start sollte es nun recht entspannt durch das Tal langsam und beharrlich immer abwärts gehen – und zu Anfang ist das absolut wahr und wir kommen an zwei (geschlossenen) Almen vorbei. Urlauber sind hier sehr dünn gesät, wenn ich mich recht erinnere treffen wir in Summe 6 oder 7 andere Menschen auf der gesamten Strecke.

Geschafft – gemütlich geht es nun abwärts

Alle Almen sind zu

Wir biegen dann rechts in das Tal des Staffelgraben ab, wie es uns unser Wanderführer erzählt. Das wird recht schnell ein doch recht wilder Weg – teilweise eigentlich schon gar nicht mehr als solcher zu erkennen und die gesamte Strecke immer schmal und mit doch immer wieder etwas hoch und runter.

Da ist das Tal

Dabei werden die Felswände des Tals immer höher und steiler – teils sind wir an Stellen, wo man nur einen Schritt weg ist von einem doch recht tiefen Fall.

Der Fluss hat ganze Arbeit geleistet und tief ausgeschnitten

Nachdem wir irgendwann einmal auch unten am Wasser ankommen und dort kurz den Hund plantschen lassen, geht es direkt über in den Fels gehauene Eisen weiter – die haben allerdings auch schon bessere Tage vor langer Zeit gesehen. Der Weg ist wirklich ein Geheimtipp, den man nicht „aus Versehen“ findet.

Hier geht es gleich weiter – fast neue Eisen im Fels

Irgendwann ist das Tal aber auch zu Ende und es geht auf breiten Forstwegen zur Isar, in deren Bachbett wir über Stock und sehr viele Steine wieder Richtung Vorderriß wandern – und dabei dann letztlich auch irgendwann die Seite wechseln müssen, was nur geht, wenn man einmal die Schuhe auszieht und quer durch den Fluss läuft. Der ist zwar recht leer (und kalt!), aber Strömung ist schon teils ordentlich – Lou muss sich sehr anstrengen, um beim Schwimmen nicht ganz abgetrieben zu werden.

Quer durch die Isar

Zurück am Auto können wir noch festhalten, dass die Strecke doch ein ganzes Stück länger war, als das Buch meinte – wieder was für das Essen getan (was wir direkt in Vorderriß machen). Danach zurück zum Campingplatz, unter die Dusche und eine Runde Exit gespielt.