Heute zum Frühstück bin ich hier zu dem am Rastplatz gelagerten Cafe gegangen. Während ich so bestelle stellt sich raus, dass die Betreiber Deutsche sind. Natürlich ergibt sich daraus sofort ein Gespräch. Die Kurzfassung ist, dass das Ehepaar 30 Jahre lang immer wieder Urlaub hier oben im Lappland gemacht hat und dann vor 10 Jahren den Schritt gewagt haben und ausgewandert sind. Das Zitat „beste Entscheidung des Lebens“ bringt es dann auf dem Punkt.

Wir aber müssen auch heute wieder weiter (es sind noch über 2.000km bis nach Hause) und so schwingen wir uns wieder ins Auto und fahren weiter durch die fast menschenleere Wildnis hier im hohen Norden. Nur gelegentlich findet sich eine Ansiedlung und wir machen eine Pause an einem Kraftwerk an der E45. Danach geht es noch bis Jokkmokk (übrigens gibt es hier für Deutsche recht viele lustig klingelnde Ortsnamen) auf einen Campingplatz. Nachdem alles aufgebaut ist, werden die Wanderwege direkt am Platz erkundet. Wir drehen also eine mittelgroße Runde durch Wälder, vorbei an Seen und immer wieder Hügel rauf und runter (hatte das schon damals im Schwedenurlaub bemerkt: relativ flache Landschaft heißt nicht, dass man nicht ständig bergauf und bergab läuft). Vom Wetter her haben wir nun etwas Regen und es ist sehr schwül. Zur Erinnerung: wir sind immer noch nördlich des Polarkreises).

Eine große Auswahl an Wanderwegen rund um den Campingplatz

Typische schwedische Landschaft

Felsen, Bäume und natürlich ein See

Das sind Regenwolken

Zur Belohnung gibt es dann in Jokkmokk den Besuch einer Pizzeria und des ICA zur Nahrungsaufnahme. Und währenddessen sehen wir einige der hier sehr beliebten sehr befremdlich wirkenden 30km/h Autos, welche Jugendliche hier mit Begeisterung fahren (und kreativ tunen).

Zum Abschluss freuen wir uns noch darüber, dass auf diesem Campingplatz die Duschen im Preis inklusive sind.