Man sollte es ja kaum glauben, aber in all den Jahren waren wir noch nie zum Urlaub an der Nordsee. Wohl war ich da mal als Kind zur Kur oder (ganz kurz) mal bei einer Dienstreise, aber zur Erholung oder gar zum Camping? Nein, bisher nicht. Aber heute ändert sich das und es geht ausnahmsweise mal nicht extrem früh am Morgen los, sondern ganz gemütlich nach dem Frühstück.

Und ganz gemütlich bleibt auch das Motto der ersten Kilometer – bzw. sogar recht viele davon – denn die Anzahl der Baustellen, an denen man nur 60km/h oder 80km/h fahren kann, ist unfassbar. Erst hundert Kilometer vor Hamburg normalisiert sich die Lage und man kann auch mal eine Weile am Stück 100km/h unterwegs sein, Apropos Hamburg: die Strecke führt mitten durch die Stadt, genau das richtige Pflaster für ein Gespann.

Kurz nach 15:00 Uhr erreichen wir dann den Campingplatz Baasner in Westerdeichstrich – direkt hinter dem Deich nördlich von Büsum. Nach einem freundlichen Empfang durch Harald – schon bekannt durch Camping Caravan Podcast Folgen 32 und 39 –  und dem Aufbau des Wohnwagens mit Blick auf die Felder wollen wir eine erste Erkundung der Umgebung angehen und wandern auf dem Deich nach Büsum.

Unser Stellplatz Nummer 4

So ist dis Aussicht nach dem Aufbau

Vom Deich aus gesehen

Das Wattenmeer und viele Schafe

Recht schnell merkt man, dass hier alles perfekt auf Tourismus eingestellt ist und auch deutsche Gründlichkeit vorherrscht – selten habe ich so viele Verbotsschilder gesehen wie auf dieser kleinen Tour.

In Büsum angekommen geht es natürlich als erstes einmal in eines der unzähligen Fischrestaurants – wenn man denn Fisch ist, dann ist man hier ja genau richtig. Wir wurden auch nicht enttäuscht, sowohl der Fisch als auch meine Champignons waren sehr lecker (allerdings wissen die hier auch, wie man Geld von Touristen nimmt, das kostet schon ein paar Euros).

Der Büsumer Hafen

Auf dem Rückweg mit langsam einsetzender Flut im Hintergrund gibt es noch ein paar Fotos vom Sonnenuntergang, bevor wir den Abend gemütlich im Wohnwagen ausklingen lassen.

Sonnenuntergang

Noch mehr Sonnenuntergang