Es ist wirklich ein Jammer, dass man nur so eine begrenzte Zeit hat (ich wiederhole mich), aber Stück für Stück müssen wir uns weiter nach Süden durcharbeiten. Also heute wieder zusammengeräumt und zurück mit dem Wohnwagen auf die Straße. Also fahren wir ein zweites Mal durch den Lærdalstunnel, nicht ohne wieder ein Foto diesmal mit Hänger zu machen.
Wir bewegen uns Richtung Hardangerfjord, welchen wir auf der auf der recht neuen Hardangerbrücke sehr komforabel überqueren konnten. Nicht nur die Brücke selber ist eine Attraktion, nein, auch deren beiden Enden, welche in Tunneln liegen. Und um dort die Abfahrt zu integrieren sind Kreisverkehre eingebaut worden – das ist ähnlich spektakulär wie beim Lærdalstunnel, aber anhalten und fotografieren geht hier nicht.
Auf der Südeseite folgen wir der Rv 13, eine der Touristenstraßen Norwegens. Und an diesem Abschnitt haben die Norweger den Ausbau noch vor sich – es wird sehr eng und wenige Kilometer südlich der Hardangerbrücke wird es dann auf wenigen 100m zu eng. Ein entgegenkommender LKW verzweifelt, bleibt stehen und lässt an einer noch immer extrem engen „Ausweichstelle“ den Gegenverkehr passieren. Keine Ahnung, wie dieser Knoten jemals aufgelöst wurde, in beiden Richtung gab es massiven Rückstau.
Und als wir dann an der Reihe waren, waren die 2,53m dann ich würde sagen 0,02m zu viel Breite. Die Maßarbeit, mit welcher ich mich vorbeiquetschte ist Millimeterarbeit. Der LKW-Fahrer bewegte sich überhaupt nicht mehr, er hätte durch vorfahren die Ausfahrt aus der Engstelle für mich vergrößern können. Tat er aber nicht und so schwenkte mir wirklich ganz am Ende das allerhinterste Stück des Wohnwagens gegen die Leitplanke. Wie gesagt, das war minimal, es klang nicht schön und wirklich passiert ist nichts (werde halt dieses Teil hier mal austauschen, um die vielleicht 2cm langen oberflächlichen Kratzer zu entfernen), aber man fühlt sich an viele Diskussionen im Forum erinnert, ob man 2,30m oder 2,50m fahren möchte. Wobei ich selbst nach nach Norwegen und dieser Erfahrung bei meinem Standpunkt 2,50m bleibe, Platz lässt sich durch nichts ersetzen.
Angekommen bei Lofthus Camping finden wir einen sehr aufgeweichten Platz vor, hier ein paar Impressionen.
Da wir aber am Mittag ankommen, findet sich noch ein Plätzchen am Rand und wir erwischen sogar eine Regenpause, um das Vorzelt aufzubauen und die Zeit reicht auch noch für zwei Runden mit der Drohne.
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