Das Wetter ist ähnlich wie gestern: einige Wolken, aber nicht kalt und ein paar vereinzelte Tropfen Regen. Somit soll es heute wieder auf eine Wanderung gehen und der Ånderdalen Nationalpark vor den Toren des Campingplatzes (wir waren ja schon einmal dort) soll diesmal aus einer anderen Richtung erkundet werden. Um 11:30 geht es los (diese Sache mit der Mitternachtssonne bringt zunehmend die innere Uhr durcheinander) praktisch einmal rum und dabei über eine nette, kleine Abkürze zum Fjell (Schotterpiste, mit Wohnwagen könnte man das machen, muss man aber nicht).
Der Startpunkt Gjeska ist nach einiger Fahrzeit auf einer kleinen und nahezu menschenleere Straße erreicht. Oder genauer: erstmal fahren wir vorbei, denn das Schild ist wirklich klein und man muss schon danach suchen.
Gleich zu Anfang geht es erkennbar bergauf durch niedrige Bäume, über Felsen und vorbei an Wasserfällen.
Wir haben heute nicht vor, den Lückenschluss bis zum Åndervatnet zu machen (das wären gut 11km einfache Strecke), sondern wandern hier bis kurz nach dem höchsten Punkt (=> Aussicht) und wenden von dort wieder. Das Wetter hat sich übrigens auf einem sehr angenehmen Niveau eingependelt – zwar fast immer Wolken am Himmel aber kein Regen und manchmal etwas Wind – eigentlich ja perfekt, oder?
Was ich noch bemerkenswert fand: hier im hohen Norden trifft man ja recht wenige andere Menschen (auch jetzt in der Hochsaison), aber heute treffen wir auf der ganzen Wanderung keinen einzigen anderen Menschen. Liegt sicherlich auch daran, dass der Zugang so abgelegen ist, aber trotzdem….
Zurück über die kleine Straße mit ihren Serpentinen und kleinem Tunnel erreichen wir unseren Wohnwagen und stellen erstaunt fest, dass der Wind (vorhanden aber noch nicht Sturm) die Sturmabspannung zerstört hat. Ich meine, dass Ding heiß Sturmabspannung und dann bricht das Plastik beim ersten Wind? Bei Amazon ein paar Reviews gelesen: wir sind nicht allein. Ist aber nichts passiert, ein Knoten statt dem Plastik und wir können sie weiter verwenden.
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