Kurz nach 6:00 Uhr geht es auch schon wieder los. Wer so weit in den Norden will, der muss am Anfang (und am Ende) einige Kilometer am Stück machen. Erst recht, wenn es nur knappe 3 Wochen sind für solch eine Tour. Zu Beginn fahren wir weiter durch das wunderschöne Småland (siehe auch unser Schwedenurlaub), kommen aber doch recht bald in die Gegend und dann durch Stockholm. So schön Stockholm Altstadt auch ist – auf der Suche nach Ruhe und Natur wollen wir hier nur so schnell wie möglich durchkommen. Staus haben wir glücklicherweise nicht und so fahren wir ab hier gerade nach oben auf der E4 und erreichen bald den Bottnischen Meerbusen.

Diese Route am Meer ist die kürzeste Strecke nach Norden, die E4 ist gut ausgebaut und somit geht es schnell voran. Das eine oder andere Mal erhaschen wir einem Blick auf das Meer und machen eine Pause bei traditionell schwedischen Essen – bei Max. Eine richtige Pause wollen wir dann auf einem Rastplatz am See machen, was wir oft sehen und uns sagen: der nächste wird es. Dauert dann auch nur zwei Stunden bis dahin, aber endlich können die Hunde sich abkühlen. Abkühlen? Ich hatte ja noch gar nicht erwähnt, dass der Sommer 2018 in Schweden (und auch anderswo in Europa – zum Beispiel zu Hause) sich durch extreme Hitze und Trockenheit auszeichnet. Ende zwanzig, Anfang dreißig Grad sind die Norm.

Eine kurze Rast mit Schwimmrunde für die Hunde

Durch die etwas später als geplante Rast am Wasser haben wir unser Tagesziel – weniger als 1.400 Restkilometer bis zum Nordkapp – mehr als übererfüllt und suchen uns im Internet einen netten, kleinen Campingplatz auf der Strecke. Camping Snibbens wird unser Zwischenhalt – wie sich das gehört in Schweden ruhig gelegen und direkt am Wasser.

Unser Platz am Wasser

Die nette Dame an der Rezeption (welche uns auch direkt auf deutsch empfangen hatte), gab uns noch den Tipp für eine kleine Wanderung / Gassirunde auf den nahegelegenen Berg, welcher eine phantastische Aussicht auf den Mörtsjön und die Högakustenbron ermöglichte.

Ausblick auf die Umgebung des Campingplatzes

Der Platz selber übrigens war nahezu voll, es ist schließlich Saison, die Hitzewelle bollert und der Küstenwanderweg beginnt um die Ecke. Letzteren hatten wir gar nicht auf dem Schirm, scheint uns aber nach allem, was wir (auch am Folgetag) gesehen haben ein sehr lohnenswertes Ziel.