Eigentlich war der Plan heute zu den vier Wasserfällen (Husedalen) zu wandern. Aber das Wetter regnet sich so langsam wirklich ein, die Wiese, welche gestern schon in schlechtem Zustand war, wird immer matschiger und bei dem Wetter macht das ja nicht wirklich Spaß.
Daher wollen wir eine eher kurze Wanderung direkt am Campingplatz angehen. Gegenüber (bei der Kjøkken) beginnen zwei Wanderwege zum Nosi und zum Hovden. Diese starten am Anfang parallel und beim Nosi kann man, wenn man denn möchte, noch weiter die Mönchstreppen hochlaufen und wenn man richtig sportlich ist, dann sogar quer rüber zu Husedalen.
Wie gesagt, der Weg zum Hovden ist erstmal der gleiche wie zum Nosi (und nur letzterer ist ausgeschildert), nach kurzem Anstieg kommt man zu einem Schotterweg, welcher sich nach wiederum ein paar weiteren Metern teilt. Links geht der Schotterweg weiter, rechts sind (wenn man genau hinsieht) blau markierte Steine auf dem (nicht geschotterten) Weg. Etwas ratlos entscheiden wir uns letztendlich den blauen Markierungen zu folgen, welche uns quer durch den Wald auf teils glitschig/steilen Wegen, teils auf angenehm zu laufendem Nadelwaldboden weiter nach oben führen. Überraschung nach einiger Zeit: wir treffen wieder auf den Schotterweg, beide Abzweigungen wären also richtig gewesen.
Kurz darauf findet sich ein Wegweiser rechts zum Hovden, während der Anstieg zum Nosi weiter dem Schotterweg folgt (was aber übrigens nicht ausgeschildert ist). Übrigens regnet es die ganze Zeit, aber immerhin geht es nun erstmal einige 100m waagerecht quer durch eine Wiese. Die Wiese ist gut hüfthoch bewachsen, klatschnass und der Weg so schmal, dass an deren Ende wirklich alle Klamotten komplett durchnässt sind. Und was ist am Ende der Wiese? Der Hovden, eine kleine, lokale Erhebung. Nun nicht ganz, der Fuß davon, Es geht also noch einmal kurz dafür aber steil die letzten Höhenmeter durch den Wald und endlich kommen wir oben an. Ein wunderbarer Aussichtspunkt auf den Fjord. Das musste natürlich fotografisch festgehalten werden.
Es ging auf gleichem Weg zurück, und sollte es noch Stellen an der Hose gegeben haben, welche auf der Wiese noch nicht völlig durchnässt worden waren – im zweiten Anlauf wurde das korrigiert.
Da wir alle völlig durchnässt waren, wurde die Heizung angeworfen und unten im Ort noch schnell die Zutaten für ein Chili con Carne besorgt – entwickelt sich nach 2015 also zu einer kleinen Camping-Tradition bei uns.
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