Nach einer teils stürmischen aber sehr bequemen Nacht (die Betten und Matratzen sind wirklich gut) gibt es am nicht zu frühen Morgen erstmal ein ausgiebiges Frühstück mit Brötchen vom nahegelegenen Bistro. Der Kühlschrank funktioniert auch hervorragend, die Wasserflasche ist z. B. gefroren. Also erstmal runterregeln und freuen, dass die altbekannten Herausforderungen hiermit nun scheinbar der Vergangenheit angehören (Wohnwagen und zu warme Kühlschränke sind ein Dauerbrenner).
Danach geht es direkt unten am Platz (wo gestern auch schon die ersten Schritte an der Müritz gemacht wurden) bei gutem Wetter auf den Weg am Ufer nach Süden in den Nationalpark. Wir treffen fast niemanden, während wir am Ufer der Müritz wandern und sammeln ein paar Geocaches ein. An der Schnakenburg (einem Aussichtspunkt) geht es erst auf den Aussichtspunkt einen Geocache einsammeln (und dabei wird eine unfreiwillige Kneippkur gemacht) und ab dann in das Hinterland des Parks.
Wir entscheiden uns den nächsten Geocache auch noch einzusammeln und bis zum kleinen Ort Federow zu wandern. Unterwegs stellen wir fest, dass der beginnende Frühling noch ungewohnt ist (die Wärme sind wir einfach so nicht mehr gewöhnt) und dass die Distanz nach Federow doch größer ist als auf der Karte geschätzt – es ist also recht anstrengend. Der Weg aber ist wunderschön, es geht insb. auch an einem Moor vorbei und wir genießen weiterhin die Abwesenheit anderer Menschen und laufen sogar noch einen Bogen bis zum Rederangsee.
Angekommen in Federow wird der Cache schnell eingesammelt und dann im Gutshaus eingekehrt, um den Planungsfehler mit der Wärme und den nicht mitgenommenen Getränken zu korrigieren. Es gibt also auf der Terrasse zwei angenehm kühle Spezi, während das Hotel, welches frisch renoviert ist, in Augenschein genommen wird.
Während wir also gerade maximal entfernt vom Campingplatz sind kommen Tanja und Marco dort an. Wer Marco ist? Marco ist die eine Hälfte des Camping Caravan Podcast, in welchem ich zum Thema Norwegen einen Gastauftritt hatte und dessen Webmaster ich zwischenzeitlich geworden bin. Also nicht lange trödeln und auf dem (nahezu) direkten Rückweg nach Ecktannen.
Aber so ganz direkt wollen wir den Weg dann nicht nehmen. So laufen wir südlich entlang am Feisnecksee um dann noch einen letzten Cache an der Standpromenade zu suchen. Leider ist dieser nicht auffindbar (und auch nach uns wird er nicht mehr gefunden) und ist somit anscheinend wohl zerstört.
Zurück am Platz werden direkt Tanja und Marco begrüßt (bisher kennen wir uns nur per Mikrofon und Tastatur) und dann aber erstmal noch eine weitere Runde Waren angefahren. Es stellte sich im Nachhinein nämlich heraus, dass wir gut 21km unterwegs waren und daher qualmen die Füße und der Magen knurrt. Wieder suchen wir uns ein Restaurant am Hafen – diesmal können wir aber sogar draußen sitzen, denn es ist ja im Vergleich zu gestern wärmer geworden.
Zurück am Platz (es wird nun, da die Sonne untergeht, doch frisch) werden wir in das beheizte Vorzelt von Tanja und Marco eingeladen und der Abend klingt gemütlich beim gemeinsamen Schnack aus.
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