Heute sollten wieder einmal ein paar Kilometer gefressen werden – schließlich wollen wir noch deutlich weiter in den Norden kommen. Ziel war der Svartisen (der zweitgrößte Gletscher Norwegens). Auf der Strecke und während einer Fährfahrt überquerten wie den Polarkreis – wir sind im Norden und es wird noch nördlicher werden…
Unterwegs fand sich ein normaler, unausgeschilderter Parkplatz. Wie sich dann herausstellte, konnte man direkt von dort hoch auf die von den Gletschern abgeschmiergelten Felsen hochwandern – wieder entstanden wegen der atemberaubenden Landschaft tolle Aufnahmen – und das alles wieder einmal an einem „Platz wie jeder andere“. In Deutschland wäre an solch einer Stelle eine riesige Tourismus-Industrie aufgestellt – in Norwegen ist das einfach nichts besonderes.
Weiter auf der Rv17 ging es zum Gletscher. Von dieser Seite (Westen) aus kommt man den Gletscher allerdings nur per Boot, was a) wie in Norwegen typisch teuer ist und b) mit drei Hunden immer eine Herausforderung darstellt. Daher sind wir am Ende nur vorbeigefahren und staunten ob der Eismassen, die dort in die Täler fließt.
Weiter ging es auf der Strecke durch immer mehr Tunnel. Dazu mal als kleine Randbemerkung: viele Tunnels – erst Recht, wenn man weiter nach Norden kommt – dürften einem ADAC-Prüfer auf die Stirn bringen. Es ist nicht unüblich, dass die Tunnels aus dem Fels gehauen/gesprengt sind und dann nicht etwas glatt verfugt, sondern einfach genau so gelassen werden. Und sogar Beleuchtung ist kein Standard, auf den man sich verlassen kann. Ach ja, eng sind die auch. Muss lustig sein, wenn man hochfliegt und direkt vor Ort ein WoMo leiht. Ich denke, da wird man schönen schwitzen bei Gegenverkehr (wir haben mittlerweile echt genug Übung mit unserem).
Länger als geplant dauerte diesmal die Suche nach einem Campingplatz – man merkt halt doch, dass die Rv17 noch nicht so lange touristisch erschlossen ist. Der Platz war dann auch nur so lala, aber er hatte direkt einen Sandstand am Fjord, was Junia natürlich zum Bauen von Burgen und Kanälen sehr mochte.
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