Auch diese Wanderung ist eine Empfehlung von Marco vom Camping Caravan Podcast. Oder eigentlich eher nicht, denn er war schon zweimal hier auf dem Demmelhof, hat es bisher nicht dorthin geschafft und meinte, wir sollen da auf keinen Fall vor ihm sein. Nun, challenge accepted…
Die Wanderung, die wir vorhaben, wird recht lang und daher starten wir zumindest mal nicht auch noch mit dem initialen Aufstieg zum Brauneck, sondern fahren mit einem One-Way-Ticket mit der Seilbahn hoch. Oben angekommen ist es dann natürlich recht voll – wie immer, wenn eine Seilbahn hochfährt.
So geht es direkt rüber zum Latschenkopf – die typische „Rennstrecke“, die viele das Seilbahnfahrer auch gleich nehmen – aber eben auch schon nicht mehr alle. Es ist also noch recht belebt, aber auch nicht übertrieben.
Die meisten drehen dort um oder gehen runter zu den Almen – wir gehen direkt weiter und kommen an die große Entscheidung des Tages: weiter auf der roten Strecke oder über die Achselköpfe und damit die schwarze Tour. Nun ja, wir nehmen natürlich die Achselköpfe – eine recht schmale Ketten von Felsspitzen und somit geht die Tour immer wieder rauf&runter und man kann rechts und links sehr weit sehen. An sich muss man hier schwindelfrei sein, denn es geht wirklich böse senkrecht runter – aber man sieht das von oben gar nicht, so richtig klar wurde es uns erst später, als wir aus anderer Perspektive zurückschauen.
Am Ende der Achselköpfe treffen wir wieder auf die „nur rote“ Tour und es folgt ein recht anstrengender Aufstieg (manchmal mit Seil) bis zum eigentlichen Ziel – der Benediktenwand.
Nach intensiver Pause geht es anfangs auf selbem Weg zurück – an den Achselköpfen aber diesmal vorbei und nach einigen Metern dann links weg von der Hauptroute – ab hier treffen wir erst einmal lange niemanden mehr, während es teils steil, meist glitschig und häufig steinig am und durch den Arzbach abwärts geht. das Wanderbuch spricht von einem Karrenweg, den man „bald“ erreicht – gefühlt war das ewig und wir sind froh, als wir diesen Fahrweg erreichen und auf diesem dann zur Hinteren Längentalalm kommen – endlich Spezi!
Weiter geht es kurz auf dem Fahrweg und dann folgen wir rechts dem Weg aus dem GPX-Track quer über eine Kuhweide mit viel Wasser und Matsch. Zeigt sich, das ist nicht (mehr?) der eigentliche Weg, der wäre etwas später abgezweigt. Von nun geht es immer durch die Wälder auf einem langen Rückweg bis zur Talstation – die Sonne ist auch schon dabei, gerade am Horizont zu verschwinden.
Nach all der Anstrengung folgt nun der Besuch der Hirschbachstüberl in Lenggries – eine weitere Empfehlung von Marco für ein rein vegetarisches Restaurant, wo man alles kriegt. Ich esse zum Beispiel „Gyros“ und Saskia einen Burger – alles ohne totes Tier und sehr, sehr lecker.
Zum Abschluss und nach einer Dusche am Platz wird dann ein neues Buch angefangen.
Neueste Kommentare