Ein Tag Großstadt reichte uns völlig, daher wurden die Sachen auch schon wieder gepackt (das Vorzelt wurde wohlweisslich ja erst gar nicht aufgebaut) und das Navi auf einen Kurs gen Westen eingestellt.
Eigentlich war ein eintägiger Stopp in der Nähe von Orebrö geplant, aber unterwegs auf der recht eintönigen Strecke E18/E20 wurde die spontane Entscheidung getroffen, doch gleich weiter zum nächsten geplanten Campingplatz zu fahren. Und auf der Strecke zählten die Kilometer nach Oslo beharrlich runter – am Ende waren wir Oslo deutlich näher als Stockholm aber gerade noch in Schweden.
Als wir dem Campingplatz schon recht nahe waren leitete uns das Navi rechts ab – direkt auf eine Schottenpiste mit 12% Steigung, an deren Ende ein Schild stand mit „keine LKW“ und eine Infotafel vom Campingplatz, dass man mit größerem Gefährt hier nicht langfahren wolle…
Also dem Rat der Tafel gefolgt, gewendet und wir auch beschrieben über einen anderen Ort gefahren – das sah auf der Karte irgendwie deutlich näher aus und führte auch über eine ordentlich lange Schotterpiste, bis wir endlich ankamen.
Der Platz selber beschreibt sich als „nordamerikanischer Stil“ – damit war dann gemeint, dass jeder im Wald mit gebührenden Abstand einen eigenen Stellplatz bekommt. Wunderbar einsam und ruhig. Kleiner Haken: in der Nähe nur Plumpsklos und die Rezeption (Brötchen) war zu Fuß doch eine Weile entfernt.
Ich machte mich dann noch bei allen Nachbarn beliebt, als sich der Aufbau des Vorzelts bzw. das Einschlagen der Heringe als eine unangenehme Herausforderung herausstellte, was ich nicht umkommentiert lassen konnte…
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