Nach spätem Aufstehen und einigen Spielen am Strand ging es heute mittels einiger Fähren (absolute Normalität – man steigt nicht mal mehr aus, sondern liest ein Buch wie all die Norweger auch) die letzten Kilometer auf der Fv17 bis Bodø.

 

 

Von hier aus sollte es mit der Fähre rüber auf die Lofoten gehen. Aber wie das mit dem Glück so ist: wir waren genau das Wohnmobil, dass nicht mehr auf die Fähre passte und durften daher knapp zwei Stunden ganz vorne in der Reihe auf die nächste Warten. Daher die Zeit genutzt und eine im Hafen liegendes Schiff der Hurtigrouten von außen besichtigt und erstmals überhaupt etwas gegessen, was wir nicht mitgebracht hatten (Hamburger – typisch lokale Kost halt).

Die Überfahrt dauerte dann rund 3 1/2 Stunden, in welchen die armen Hunde leider im Bauch der Fähre im WoMo bleiben mussten, was Ihnen aber überraschend wenig ausmachte.

Wir vertrieben uns die Zeit mit zwei Runden Carcassonne, Chips essen und Saskia auch mit dem Versuch, immer grüner im Gesicht zu werden. Ist schon ein anderer Seegang als auf einer kleinen Fjord-Fähre (auch wenn es nicht wirklich stürmisch war).

Auch haben wir eine Reisegruppe mit Jugendlichen getroffen, die mit einem Bus bis hoch zum Nordkapp fahren wollten (und sicherlich auch sind) – in zwei Wochen inklusive Rückreise. Lustigerweise hatten alle schon kein Bargeld mehr, da diese die norwegischen Preise für Essen und Trinken (insb. auch der Alkohol) nicht wirklich auf dem Schirm hatten.

Typisches Fotomotiv ist der unglaubliche Blick auf die Berge der Lofoten, wenn man sich diesen mit der Fähre nähert. Mitten im Meer eine Bergkette – sicherlich kein alltäglicher Anblick.

Angekommen ging es erstmal zum westlichen Ende der Europastraße 10 (diese führt einmal die gesamten Lofoten entlang) zu der Ortschaft Å. Außerhalb der Saison hab es nicht viel zu sehen – das Museum und der Campingplatz hatten jedenfalls nicht offen.

Daher wieder ein Stück zurück auf der E10 bis Reine. Reine ist auf den Lofoten sicherlich eines der berühmtesten Fotomotive – und wenn man diesen Ort in echt sieht, kann man kaum glauben, wie schön so ein Städtchen sein kann. Wir konnten in Sichtweite frei stehen (eigentlich auf den Lofoten so nicht erlaubt, aber a) waren die Plätze zu und b) hat es keinen interessiert – wieder ein Vorteil der Nebensaison).

Nach einem kleiner Spaziergang nach Reine vorbei an vielen Stockfischen (welche wohl vor allem nach Italien exportiert werden – mein Fall ist das sicherlich nicht) gab es das Abendessen um Mitternacht herum, was hier oben immer noch genug Helligkeit bedeutet – selbst im August.